HKom-Newsletter02

Juni 2017


Liebe Leserinnen und Leser,

zwei Jahre ist es her, dass der Bundesverband Hochschulkommunikation mit der Frage an uns herantrat, ob wir nicht die Hochschulkommunikation an deutschen Hochschulen untersuchen wollen – möglichst detailtief und über die verschiedenen Hochschultypen hinweg. Wir wussten bereits, dass zwar Einiges an Studien publiziert wurde, aber dass es dennoch offene Fragen gibt: Welches Rollenverständnis haben Hochschulkommunikator_innen heute eigentlich? Welche Position nehmen Hochschulkommunikations-Abteilungen innerhalb der Hochschule ein – und wie wirkt sich diese auf ihre Art des Kommunizierens aus? Oder auch, etwas provokanter gefragt: Können Hochschulkommunikator_innen eigentlich Qualitätsstandards einhalten, wenn sie in vielfältige Sachzwänge eingebunden sind? Uns haben diese Fragen auch deshalb interessiert, weil sie das Berufsfeld betreffen, auf das sich unsere Studierenden im Studiengang Wissenschaft – Medien – Kommunikation am KIT unter anderem vorbereiten.

Wir wollten in der Online-Umfrage, mit der uns der Bundesverband beauftragte, in zwei Wellen ein möglichst valides Bild der beruflichen Realität heutiger Hochschulkommunikator_innen zeichnen. Diese sind eingebunden in ein facettenreiches Bedingungsgefüge der heutigen Hochschulrealität, die sich zwischen New Public Management, „Third Mission“, Drittmittelausrichtung und Profilbildung einerseits und Aufgaben wie Studierendenmarketing oder Mitarbeiterkommunikation andererseits bewegt.

Zum Start und begleitend haben wir in insgesamt vier Workshops und Vorträgen auf zwei Ländersprecher- und zwei Jahrestagungen des Bundesverbands ein intensives „Sparring“ mit Praktiker_innen durchgeführt. Der Bundesverband Hochschulkommunikation hat sich hier als ein sehr hilfreicher und angenehmer Partner erwiesen, der uns nicht in unsere Forschung „hinein redete“, aber immer wieder Möglichkeiten fand, um uns mit der Praxis rückzukoppeln. Befragt wurden alle Hochschulkommunikator_innen, also nicht nur Verbandsmitglieder. Der Rücklauf war in beiden Umfragewellen gut, in der zweiten sogar sehr gut. Repräsentativ sind die Ergebnisse nicht, aber sie geben sehr gute Einblicke in den Facettenreichtum des Berufsbilds. Noch offene Fragen oder solche, die sich erst mit Hilfe der Befragungsergebnisse präziser stellen lassen, werden wir ab 1. Juni 2017 in einem von der Volkswagen Stiftung geförderten Projekt vertiefend untersuchen.

Hier unsere zentralen Beobachtungen aus den beiden Befragungswellen:

  1. „DIE Hochschulkommunikation“ gibt es nicht. Die Heterogenität im Berufsfeld ist je nach Hochschultyp, -größe, -organisationstypus etc. so groß, dass Aussagen vom Typ „Für die Hochschulkommunikation gilt allgemein: …“ kaum zu treffen sind. 
  2. Trotzdem lassen sich innerhalb des Berufsfeldes Binnenstrukturierungen feststellen. Die Art und Weise, wie an einer Hochschule Kommunikation betrieben wird, hängt stark von der jeweiligen Organisation ab: Etwa davon, wie zentrale und dezentrale Organisationseinheiten zusammenarbeiten oder an welcher Stelle im Organigramm die Kommunikationsabteilung aufgehängt ist – und, ob es überhaupt eine Abteilung gibt. Denn nicht nur die Kommunikation an Hochschulen wird sehr unterschiedlich gehandhabt, auch die Organisationsformen der Hochschulen unterscheiden sich sehr deutlich – und zwischen Organisationsart und Kommunikation haben wir einen starken Zusammenhang festgestellt. So haben etwa die Kunst- und Musikhochschulen eine ganz eigene Ausrichtung, und damit spezifische Herausforderungen der Hochschulkommunikation zu meistern. Fazit: Nur, wer die Binnendifferenzierung der Hochschulen versteht, kann auch nachvollziehen, warum es so unterschiedliche Kommunikationstypen gibt.
  3. Auch Messgrößen wie Mitarbeiterzufriedenheit hängen stark vom Organisationstyp und der Größe der Hochschule ab. So sind die Aufgaben der Hochschulkommunikator_innen inzwischen so komplex und werden teilweise als widersprüchlich empfunden (etwa, wenn einerseits „Aufklärung der Gesellschaft“ betrieben werden soll, andererseits quasi-unternehmerische Markenkommunikation), dass die Unzufriedenheit wächst, je mehr sich diese Aufgaben auf eine Person vereinen.
  4. Gleichzeitig ist Hochschulkommunikation etwas Spezifisches und nicht mit der Kommunikation in außeruniversitären Forschungseinrichtungen oder auch in der forschenden Industrie gleichzusetzen. Es ist eben nicht Unternehmenskommunikation in einer Hochschule, weil Hochschulen mit einer zentralen Verwaltung und eigenständigen wissenschaftlichen Organisationseinheiten ganz anders organisiert sind als Unternehmen. Auf der anderen Seite ist Hochschulkommunikation auch nicht mit Wissenschaftskommunikation gleichzusetzen. Hochschulkommunikation ist Organisationskommunikation, die sich in Teilen, aber nicht vollständig, mit Wissenschaftskommunikation im engeren Sinne befasst.

Die ausführlichen Ergebnisse aus beiden Wellen werden Sie in zwei Berichten finden, die wir bis Mitte Juni veröffentlichen werden (siehe dazu auch den Beitrag von Julia Wandt). Über Feedback und Kommentare freuen wir uns (bitte an Christiane Hauser, Projektkoordination).

Wir bedanken uns beim Bundesverband Hochschulkommunikation für eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit, die die Möglichkeiten der Transdisziplinarität sehr schön ausgeschöpft hat, und wünschen Ihnen nun anregende Lektüre,

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Christiane Hauser M.A., Thorsten Schwetje M.A. Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Abt. Wissenschaftskommunikation, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Inhaltsverzeichnis

1 | HKom-Feedback

Presseanfragen: Bekenntnis zur Transparenz

Wie halten Sie es mit der Beantwortung unangenehmer Presseanfragen? – So lautete die Blitzumfrage im HKom_Newsletter Nr. 1 dieses Jahres. Ein zugegeben etwas komplexes Thema für das Raster von ja/nein-Antworten, doch die Ergebnisse zeigen eindeutig: Transparenz wird großgeschrieben in den Pressestellen der Verbandshochschulen. Klare 75 Prozent der Befragten gaben an, Informationen schnell und zeitnah zur Verfügung zu stellen, nur knapp ein Viertel spielt auf Zeit und fast niemand versucht, sich unter Verweis auf die (nicht gegebene) Auskunftspflicht zu drücken.
Allerdings fühlen sich 40 Prozent der Antwortenden bei dieser Strategie von der Hochschulleitung beziehungsweise der Verwaltung gebremst. Zu den beliebtesten Strategien in delikaten Fällen zählen die Begrenzung auf Standardinformationen sowie der Verweis auf Schwierigkeiten bei der Erhebung beziehungsweise der Vergleichbarkeit der der Daten (jeweils 65 Prozent).

Wer verantwortet die Richtigkeit von Hochschul-PR?

Fake-News und Übertreibungen sind das Gegenteil von Wissenschaft und Wissenschaftsjournalismus. Aber mitunter entstammen entsprechende Meldungen – meist unbeabsichtigt – auch dem Wissenschaftssystem selbst.

Für die Hochschulkommunikation sind Botschaften mit einem eher laxen Verhältnis zur Wahrheit oft schwer zu erkennen. Dennoch stehen sie – siehe Beitrag Wie steht’s mit den Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR? – an vorderster Front, wenn Botschaften kritisch hinterfragt werden.

Was meinen Sie: Wer ist für die Richtigkeit von Inhalten in der Hochschulkommunikation zuständig?

Zur Umfrage

2 | HKom-News

Jahrestagung 2017: Treffpunkt Halle

Welche Kommunikation brauchen Hochschulen? Hinter dieser für Hochschulkommunikator_innen vermeintlich alltäglichen Frage verbergen sich viele Aspekte. Es geht um verschiedene Bereiche der Kommunikation, wie zum Beispiel interne oder politische Kommunikation. Es geht aber auch um Controlling und die strategische Reflexion unserer Arbeit. Und nicht zuletzt um die Glaubwürdigkeit von Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Allgemeinen.

Die Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation, die vom 19. bis 21. September 2017 an der Martin-Luther-Universität Halle stattfinden wird, widmet sich diesen Aspekten in zahlreichen Vorträgen, Workshops, Best practise-Vorstellungen und anderen Formaten. Angeboten werden zum Beispiel Sessions zu Krisenkommunikation, Bewegtbild-Kommunikation, zu Wissenschaftsausstellungen oder zu internationalem Marketing. Es wird praktisch orientierte Workshops geben zum Einsatz von Snapchat, zu Storytelling oder zur Positionierung von Hochschulkommunikation gegenüber der Hochschulleitung. Neben vielen Kolleg_innen aus den Hochschulen werden auch externe Referent_innen ihre Expertise teilen und diskutieren. Und auch die politische Kommunikation wird eine Rolle spielen, unter anderem im Gespräch mit Professor Alastair Buchan, Head of Brexit Strategy, University of Oxford. Bei der Vortagung am 18. und 19. September wird in kleinem Rahmen (max. 30 Teilnehmer) über Crossmedia in der Hochschulkommunikation diskutiert. Eröffnet wird die Jahrestagung unter anderem von Leopoldina-Vizepräsident Prof. Dr. Martin Lohse.

Stattfinden wird die Tagung in den klassizistischen und modernen Gebäuden des Universitätsplatzes, mitten in der Stadt. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist mit 20.000 Studierenden die größte und älteste Hochschule in Sachsen-Anhalt. Und viele sagen auch: die schönste. Die Uni Wittenberg wurde 1502 gegründet, die Uni Halle 1694. Vereinigt wurden die beiden vor exakt 200 Jahren. Halle hat aber noch eine zweite wichtige Hochschule: Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die Künstler und Designer von internationalem Rang ausbildet. Auch sie lädt alle Mitglieder des BV_Hkom ein, im Rahmen der Jahrestagung hinter die Kulissen zu blicken.
In der Leopoldina, die ihren Sitz in Halle hat, wird es das Get together am Dienstagabend geben. Unter dem Titel „Lange Nacht der Hochschulkommunikation“ wird am Mittwochabend zur Tagungsparty in die Volksparkhalle geladen.

Wer schon einmal einen Eindruck gewinnen möchte:
Filmbeitrag zur Uni Halle von ARD alpha
Imagefilm zum Studium „an der Burg“:

Die Einladung zur Tagung mit dem ausführlichen Programm folgen bald. Für Schnellentschlossene: Hier schon mal der Link zu den Hotels.

Wanted: Gastgeber für die nächsten Jahrestagungen

Der Bundesverband Hochschulkommunikation ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen; auch die Jahrestagungen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Etwa 450 Teilnehmer_innen werden zu den Tagungen erwartet, die an drei Tagen in Plenarveranstaltungen und bis zu 10 Parallelworkshops ein umfangreiches Programm absolvieren.

Für die Jahrestagungen ab 2018 suchen wir Gastgeber-Hochschulen, die Lust haben, eine große Tagung auszutragen und eine hohe Einsatzbereitschaft vieler Beteiligter vor Ort mitbringen.
An drei Tagen im September werden ausreichend Plenar- und Workshop-Räume gebraucht sowie eine große Foyer-Fläche für das Catering und die Partnerausstellung. Darüber hinaus sind Locations für die beiden großen Abendveranstaltungen gefragt. Die gastgebenden Hochschulen werden bei der Vorbereitung und Durchführung der Tagung vom Vorstand und der Geschäftsstelle tatkräftig unterstützt (insbesondere bei Teilnehmermanagement, Programmplanung, Sponsoring und Hotels).

Nähere Informationen zu Bedarf und zum Vorbereitungsablauf gibt gerne Susann Morgner, info@bundesverband-hochschulkommunikation.de , Tel. 030-2849 2842.

Studie „Hochschulkommunikation heute: Berufsbilder, Akteursrollen, Spannungsfelder“

Von Julia Wandt

Im BV_HKom-Newsletter informieren wir regelmäßig über den Stand der von uns mitinitiierten und von den Kommunikationswissenschaftler_innen des KIT, Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Christiane Hauser und Thorsten Schwetje, konzipierten und durchgeführten Studie.

Es freut uns, dass wir mit sehr guten Nachrichten beginnen können: Die VolkswagenStiftung hat den Antrag der Wissenschaftler_innen des KIT auf Förderung der Studie in Höhe von 200.000 Euro ohne Kürzungen bewilligt. Nach der durch die Mittel des Bundesverbands möglichen und von der Mitgliederversammlung beschlossenen Anschubfinanzierung für die Durchführung der ersten beiden Wellen wird die Studie ab 1. Juni 2017 somit als Projekt der VolkswagenStiftung fortgeführt. Die Förderung der Studie durch die Stiftung ist nicht nur wegen der Fördersumme eine sehr gute Nachricht, sondern vor allem auch wegen des damit verbundenen Zeichens in Bezug auf die Bedeutung der Hochschulkommunikation: Wir sind sehr froh, dass sich eine der großen Fördereinrichtungen in Deutschland dieses Themas annimmt. Die Studie kann im vollen von den Wissenschaftler_innen geplanten Umfang und unter Berücksichtigung aller relevanten Module als Projekt der VolkswagenStiftung durchgeführt werden.

Und mit guten Nachrichten geht es weiter: Die Auswertung der zweiten Befragungswelle (Dezember 2016 bis Februar 2017) ist fast abgeschlossen. Dieses Mal haben knapp 60 Prozent aller Personen, die den Fragebogen aufgerufen haben, diesen auch beendet: Es gab 496 Aufrufe, 403 Personen begannen, den Fragebogen auszufüllen, und 286 vollständig ausgefüllte Bögen liegen vor. Dieses Ergebnis liegt weit über der Teilnahme an der ersten Befragungswelle – Ihnen allen herzlichen Dank hierfür!

Die ersten und wichtigsten Ergebnisse der ersten beiden Wellen werden bis Mitte Juni 2017 von Frau Leßmöllmann et al. veröffentlicht werden. Wir werden Sie im Vorfeld über unsere E-Mail-Liste informieren – sowohl über die Ergebnisse, als auch über die zu diesen Ergebnissen geplanten Kommunikationsmaßnahmen. Uns ist wichtig, dass die Ergebnisse zum einen bundesweit bekannt werden, und dass Sie und die Hochschulleitungen zum anderen im Laufe der Studie ausreichend und gut aufbereitete Informationen zur weiteren Verwendung an die Hand bekommen werden. Sie werden in Kürze wieder dazu von uns hören.

Nachgang zu Göttingen: Projekt zu Hochschul-Kommunikation und Digitalisierung

Wie müssen Hochschul-Kommunikationsabteilungen im Zeitalter der Digitalisierung strukturell und organisatorisch aufgestellt sein, um die Vielfalt an Informationen und Kanälen, die Geschwindigkeit, die Ungleichzeitigkeit aus Print und Online, die Mehrsprachigkeit und viele andere Herausforderungen zu meistern und dabei handlungsfähig zu bleiben? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Workshops, den Ulrich Marsch (TU München) und Verena Holl, Managerin im Hochschulteam von PricewaterhouseCoopers (PwC) auf der Jahrestagung 2016 in Göttingen gehalten haben.

Das Interesse war mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern so groß, dass der Bundesverband Hochschulkommunikation mit PwC ein Beratungsprojekt zu Strukturen und Prozessen von Kommunikationsabteilungen an Hochschulen vorbereitet. Derzeit werden die Kosten, Leistungen und Rahmenbedingungen geklärt und die komplexen Details gelöst. Geplant ist, darüber in der Mitgliederversammlung in Halle zu berichten und das Projekt zur Abstimmung zu stellen.

Wie steht's mit den Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR?

Von Elisabeth Hoffmann

Darf Wissenschafts-PR übertreiben? Wie genau müssen wir es mit unseren Quellen nehmen? Soll die Kommunikation sich auf Erfolge und Ergebnisse konzentrieren oder auch die Methoden von Forschung und deren Grenzen transparent machen? Antworten auf Fragen wie diese geben die die „Leitlinien zur guten Wissenschafts-PR“ , die der Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog im Frühjahr 2016 in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt haben.

Als Ethikpapier für den Praxiseinsatz basieren sie unter anderem auf der Erkenntnis, dass immer mehr unserer Produkte online zugänglich sind und somit direkt, ohne journalistische Vermittler, die Öffentlichkeit erreichen. Im Gegenzug fragen Journalist_innen, aber auch Laien und Initiativen kritisch nach, wenn sie Zweifel an unseren Aussagen hegen. Als Kommunikatoren sind wir dann die ersten, die für die Richtigkeit unserer Botschaften gerade stehen müssen.

Vor diesem Hintergrund arbeitet die IQ_Leitlinien im Bundesverband Hochschulkommunikation daran, das Ethikpapier bei allen Beteiligten und vor allem in den Leitungsgremien bekannt zu machen. Im Januar hatte ich als eine der Sprecherinnen des Arbeitskreises die Gelegenheit, dies bei der Hochschulrektoren-Konferenz (HRK) zu tun. Unser Ziel war es, dass die HRK ihren Mitgliedern empfiehlt, sich mit den Leitlinien zu befassen.

Diesem Anliegen wollte die HRK jedoch nicht entsprechen. Die HRK erkenne, so heißt es im Antwortschreiben des Präsidenten, Prof. Horst Hippler, „eine Reihe hilfreicher Ansätze für die Befassung der Hochschulen mit ihrer jeweiligen Kommunikationspolitik.“ Die Leitlinien und die dazugehörigen Checkliste träfen aber „weit über das Thema Kommunikation hinausreichende Aussagen (…), etwa zur guten wissenschaftlichen Praxis und zur Transparenz von Forschungskooperationen.“ Er empfiehlt stattdessen, dass sich die Hochschulen jeweils individuell den Leitlinien befassen sollen.

Die HRK spricht in ihrer Antwort einen wichtigen Aspekt an. Die Verantwortung für viele Aspekte wie die Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis und Transparenz reicht über die der Kommunikation hinaus. Dementsprechend können Leitlinien auch nicht von Kommunikationsverantwortlichen alleine umgesetzt werden – sie benötigen die Mitwirkung der Akteure in Forschung und Lehre und die Rückendeckung, wenn nicht gar den Auftrag der Hochschulleitung. Eben deshalb hatten wir versucht, die HRK mit ins Boot zu holen.

Der idw sowie einzelne Universitäten und Akademien (BBAW und Leopoldina) dagegen haben sich inzwischen zu den Leitlinien bekannt, die Leibniz-Gemeinschaft hat sich eigene, ähnlich lautende Leitlinien gegeben. In der Workshop-Reihe „Leitlinien-Coach“ arbeiten wir mit jungen Kommunikator_innen und Wissenschaftler_innen an Fragen der praktischen Umsetzung. Rückmeldungen zu weiteren Leitlinien-Prozessen in Ihren Hochschulen, Fragen und Anmerkungen sind willkommen an e.hoffmann@tu-braunschweig.de .

Science March - wie geht es weiter?

Auf der ganzen Welt demonstrierten beim “March for Science” am 22. April Menschen für die Freiheit der Wissenschaft und gegen „alternative Fakten“ und Populismus. Alleine bei den 22 Kundgebungen in Deutschland gingen rund 37.000 Teilnehmer_innen auf die Straße. Der Bundesverband Hochschulkommunikation gehört zu den offiziellen Unterstützern der Bewegung, und auch sehr viele Verbandshochschulen unterzeichneten die Online-Unterstützerliste oder beteiligten sich aktiv mit eigenen Aktionen.
Die Vorsitzende des BV_HKom, Julia Wandt, die an der größten Kundgebung in Berlin persönlich teilnahm, begründete die Unterstützung wie folgt: “Verlässliches Wissen und eine unabhängige Wissenschaft sind Werte, die wir gar nicht deutlich genug hervorheben können – und die wir bewahren müssen. Ohne eine transparente, verlässliche und offene Kommunikation ist dies nicht möglich. Der March for Science bietet allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie weiteren Unterstützer_innen und Freunden von Wissenschaft dafür eine weltweit sichtbare Plattform.”

Die Energie des Aktionstags wollen die Initiatoren nicht verpuffen lassen und sondieren derzeit, wie man die Kernanliegen ausdifferenzieren kann, welche Probleme, Forderungen und Projekte sich daran knüpfen und in welcher Form man die Arbeit fortsetzen könnte. Herzu wurde ein Fragebogen erstellt, in dem man angeben kann, welche Fragestellungen einem wichtig sind und wie man sich vielleicht sogar konkret einbringen möchte.

Eine (nicht repräsentative) Studie, wer beim Science March mitmarschiert ist und wofür, findet sich auf Wissenschaftskommunikation.de .

3 | HKom-Profession

Mobile Reporting für die Volos

Wie macht man mit dem Handy professionelle Filme? Das lernten 13 Volontärinnen und Volontäre beim Workshop “Mobile Reporting” vom 30. bis 31. März 2017 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Eingeladen hatten die Koordinatorinnen des Volo-Netzwerks im Bundesverband Hochschulkommunikation, Yvonne Berthiot und Clarissa Leu.

Inzwischen ist es nicht nur möglich, mit dem Smartphone professionell zu filmen, sondern das gefilmte Material auch auf dem Handy zu schneiden und direkt ins Netz zu stellen – das macht Mobile Reporting unschlagbar schnell und effektiv. Dozentin Barbara Weidmann-Lainer gab Tipps, Tricks und Wissenswertes über diesen neuen Trend in der Online-Kommunikation. In der Praxisphase des Workshops erstellten die Teilnehmenden innerhalb von vier Stunden je ein eigenes Video, inklusive Schnitt und Ton-Schnitt.

Besonders wichtig für ein qualitativ hochwertiges Ergebnis sind Apps und professionelles Zubehör. Das wichtigste Equipment: Powerbanks, Ladekabel und Steckdosen. Für die Filmaufnahmen lohnen sich (kostenlose) Apps wie Cinema FV-5 oder Open Camera, zum Schneiden Power Director oder Viva Video.

Um die Kosten für die Teilnehmenden gering halten zu können, übernahm der Bundesverband den größten finanziellen Posten für die Weiterbildung – das Honorar und die Reisekosten für die qualifizierte Dozentin. Alle Volontärinnen und Volontäre konnten so ihr Wissen und ihre Fähigkeiten ausbauen. Jetzt liegt es an den Hochschulen, die neuen Skills ihrer Volos zum Thema „Mobile Reporting“ im Hochschulkontext in aktuellen Content umzuwandeln.

Koordinator_in gesucht: Ein/e dritte Koordinator/in im Volo-Netzwerk wäre sehr willkommen. Wer Interesse hat, bekommt weitere Informationen unter netzwerk.volo@gmail.com

„Neuer“ Hochschulkompass online

Der komplett überarbeitete Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) geht in diesen Tagen online. Eine wesentliche Verbesserung ist das für die Nutzung mit mobilen Endgeräten optimierte Frontend. Zudem wird das Informationsangebot erweitert: Neben Studiengangsinformationen beinhaltet der Hochschulkompass künftig auch Hochschul-Profile. Für deren Erstellung bat die HRK im vergangenen Februar um Texte und Fotos. Stand Mitte Mai waren über 150 Rückmeldungen eingegangen, die bis zum Relaunch eingearbeitet werden. Auch nach dem Relaunch können Materialien an die HRK geschickt und sukzessive nachgepflegt werden.

Der Hochschulkompass der HRK ist das derzeit umfassendste bundesweite Studieninformationsportal. Als einziges Portal beruht er auf autorisierten Selbstauskünften der Hochschulen. Neben dem Akkreditierungsrat, dem DAAD, der DFG, der Bundesagentur für Arbeit und mehreren Bundesländern beliefert der Hochschulkompass auch regionale und Hochschulverbünde sowie zahlreiche Internetseiten von privaten Anbietern wie zum Beispiel Zeit Online und Spiegel Online mit den vollständigen Hochschul- und Studiengangdaten. Die Weiterentwicklung des Hochschulkompasses erfolgt seit Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen HRK, dem Bundesverband Hochschulkommunikation und der Gesellschaft für Information, Beratung und Therapie an Hochschulen.


Europäisches Networking

Spannende Inhalte rund um das Thema “Networking“ stehen auf dem Programm der diesjährigen EUPRIO-Tagung vom 29. Juni bis 2. Juli in Mannheim. Unter dem Rahmenthema „Networking for a better future: Universities, cities, companies and regions” bieten Referent_innen aus zahlreichen europäischen Hochschulen Workshops oder Masterclasses zu den Bereichen “Universities, cities and regions”, “Public Engagement”, “University and industry”, “Employer Branding” oder “International Networks” an. Wie immer ergänzt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm den fachlichen Austausch und erleichtert das Netzwerken.


Anmeldeschluss für die Tagung ist der 12. Juni 2017. Im Zuge der Anmeldung sollte man sich auch schon für den Workshop oder für eine Masterclass entscheiden. Für 50 EUPRIO-Mitglieder des Bundesverbandes Hochschulkommunikation gilt eine reduzierte Anmeldegebühr von 500 Euro. Die Tagungsgebühr für Nichtmitglieder beträgt 800 Euro. Information und Anmeldung unter www.euprio.eu/conference/ .

Bis zum 12. Juni können auch Beiträge für die EUPRIO-Awards eingereicht werden. Alle Infos dazu unter www.euprio.eu/Awards.

Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“

Wie kann man Wissenschaftsinstitutionen, Regionen oder Forschungsnetzwerke als starke Kooperationspartner international sichtbarer positionieren oder hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Kooperationen oder für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland gewinnen? Konzepte dazu sind beim Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“ unter dem Dach der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Initiative „Research in Germany“ gefragt.

Derzeit startet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine neue Ausschreibungsrunde. Die eingereichten Konzepte sollten einen erheblichen Mehrwert für die eigene Hochschule, für die Forschungseinrichtung oder für die Region darstellen, gleichzeitig aber auch den Standort Deutschland und die Attraktivität des „Forschens in Deutschland“ im Ausland sichtbar machen. In die Entwicklung und Umsetzung des internationalen Forschungsmarketings sollten alle relevanten hochschulinternen Bereiche einbezogen sein. Gemeinsame Marketingkonzepte mehrer Partner sind willkommen. Es winkt ein Preisgeld in Höhe von bis zu 100.000 Euro. Einsendeschluss ist der 12. September 2017, die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Dezember 2017. Weitere Informationen

Crowdfunding für die Wissenschaft

Forschungsförderung einwerben, ohne endlos lange Projektanträge zu schreiben? Geld für ein bestimmtes Messgerät auftreiben oder ein Paper einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen? Das geht über Sciencestarter, der Crowdfunding Community für Wissenschaft und Forschung, die Wissenschaft im Dialog betreibt. Um Forschung erfolgreich durch die Crowd finanzieren zu lassen, sind gute Wissenschafts-PR und -kommunikation eine wesentliche Voraussetzung. Schließlich müssen die Wissenschafter_innen sich und ihre Forschung mit ansprechenden Texten, Fotos und einem Pitch-Video präsentieren, potentielle Unterstützer überzeugen und auch während der Projektlaufzeit kontinuierlich mit der Crowd kommunizieren.

Daher bietet Wissenschaft im Dialog Workshops für Studierende und junge Forschende an und möchte dabei künftig stärker mit den Kommunikationsabteilungen der Hochschulen kooperieren: “Wir sehen Crowdfunding nicht nur als alternative Methode zur Forschungsfinanzierung, sondern auch als Tool für Wissenschafts- und Hochschulkommunikation”, erklärt Artur Krutsch, Projektmanager bei Sciencestarter. “Darum bieten wir an, dass wir an die Hochschule kommen und gemeinsam mit den Hochschulkommunikator_innen Workshops für die Forschenden durchführen.”
Für die Hochschulen ist das Angebot kostenfrei. Weitere Informationen bei Artur Krutsch Link auf artur.krutsch@w-i-d.de

Tagung "Anforderungen an die Wissenschaftskommunikation": Anmeldung bis 9. Juni

Am 22. und 23. Juni 2017 findet an der Bauhaus-Universität Weimar eine Tagung zum Thema „Transparenz, Verantwortung, Organisationswandel – Anforderungen an die Wissenschaftskommunikation“ statt. Hintergrund sind zum einen die starken Veränderungen im Rollenverständnis, Verhalten und Anspruch der Akteure in der Wissenschaftskommunikation und zum anderen Vielzahl der Kommunikationskanäle und Aufgabenbereiche sowie die Entgrenzung des Systems Wissenschaft zu anderen Systemen wie der Öffentlichkeit, der Medien und der Politik. Was dies für die Stichworte Transparenz, Verantwortung und Organisationswandel vor allem an Hochschulen bedeutet, soll im Rahmen dieser besonderen Tagung diskutiert werden.

Zum Planungs- und Organisationsteam der Tagung gehören seitens des BV_HKom Monika Landgraf (KIT) und Julia Wandt (Uni Konstanz). Die Anmeldung ist noch bis 9. Juni 2017 möglich. Weitere Informationen und Anmeldung

4 | HKom-Personalia

Gekommen - gewechselt - gegangen

Yvonne Berthiot ist seit Dezember 2016 gemeinsam mit Clarissa Leu als neue Koordinatorin im Volo-Netzwerk tätig. Seit September 2015 ist sie Volontärin in der Pressestelle der Hochschule Ostwestfalen-Lippe am Standort Lemgo. Sie studierte Politikwissenschaft und History, Philosophy and Sociology of Science an der Universität Bielefeld.
Wiebke Büsch ist seit Mai 2016 Leiterin der Stabsstelle Presse und Öffentlichkeitsarbeit am Deutschen Bergbau-Museum Bochum (DBM), einem von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. In dieser Position verantwortet sie die Kommunikation der außeruniversitären Forschungseinrichtung mit dem Schwerpunkt Georessourcen. Für das DBM, derzeit mitten im Umbau und mit der Konzeption einer neuen Dauerausstellung beschäftigt, entwickelt sie zudem das neue Markenkonzept.
Mirjam Kaplow leitet seit März 2017 das Referat Kommunikation und ist Pressesprecherin der Leibniz-Gemeinschaft. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Köln, Northfield (Minnesota) und Berlin. Zuvor leitete sie die Abteilung Corporate Communications am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, verantwortete die internationale Kommunikation der United Nations University (New York, Tokio) und war Pressereferentin an der Technischen Universität Berlin. Abb: © David Ausserhofer
Theresia Lichtlein leitet seit September 2016 die Kommunikationsabteilung der Fachhochschule Lübeck und agiert als persönliche Referentin der Präsidentin. Sie studierte Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau. Dort war sie auch als Projektkoordinatorin der Langen Nacht der Technik und Mitarbeiterin im Online- und Dialogmarketing tätig.
Kristina Logemann hat am 1. März 2017 die Leitung der Pressestelle der Universität Bremen übernommen. Zuvor war sie für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Jacobs University (ebenfalls Bremen) verantwortlich. Ihre berufliche Laufbahn startete sie in der Wissenschaftskommunikation des Exzellenzclusters „Religion & Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Weitere Stationen waren die Pressestellen der Bremischen Bürgerschaft und der Bremer Landesfrauenbeauftragten.
Anja-Maria Meister leitet als Elternzeitvertretung seit 1. Februar 2017 die Pressestelle der Universität Bayreuth. Sie studierte Politikwissenschaft, Medienrecht und Zeitungswissenschaft in München. Nach dem Volontariat arbeitete sie als Wirtschafts- und Politik-Korrespondentin für mehrere Medienhäuser, bis sie die Leitung PR und Öffentlichkeitsarbeit des Bayerischen Roten Kreuzes übernahm. Nach der Familiengründung arbeitete sie als freiberufliche Journalistin, Moderatorin und Dozentin.
Susanne Schulze ist seit April 2017 Mitglied im Bundesverband für Hochschulkommunikation für die Studienakademien Leipzig und Riesa und seit Oktober 2010 Referentin für Öffentlichkeitsarbeit an der Berufsakademie Sachsen, Staatliche Studienakademie Leipzig. Sie studierte zunächst in Leipzig dual Diplom-Betriebswirtschaft, Studienrichtung Bankwirtschaft, und absolvierte 2013 erfolgreich den Master Wissenschaftsmarketing in Berlin.
Achim Zolke leitet seit November 2016 die Stabsstelle Presse und Kommunikation der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist zugleich deren neuer Pressesprecher. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in Düsseldorf und Reading/England war er für Ketchum Pleon und beim Düsseldorfer Institut für Außen- und Sicherheitspolitik tätig, danach Sprecher des Solarkonzerns Systaic und seit 2011 Head of Communications des Red Dot Design Awards beim Design Zentrum Nordrhein-Westfalen.

Gesucht

Die Pressestelle der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine_n Online-Redakteur_in (50 %), befristet auf 2 Jahre. Weitere Informationen Bewerbung bis 11. Juni 2017.

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, eine der größten deutschen Kunsthochschulen, sucht zum 1. September eine_n Volontär_in in der Öffentlichkeitsarbeit. Zur Ausschreibung. Bewerbungen bis zum 16.Juni 2017.

Das Karlsruher Institut für Technologie KIT sucht zum 1. Juli 2017 befristet auf ein Jahr eine_n Redakteur_in für Online, Presse und Magazine. Weitere Informationen Bewerbungsschluss 8. Juni 2017.

5 | HKomik

Fake News zum Selbermachen

Viel wird geschrieben über das postfaktische Zeitalter, beim Science March gingen gar Zehntausende Menschen für die Wahrheit und gegen Fake News auf die Straße. Meist dreht sich die Debatte darum, wie man Fake News erkennt und Schaden abwendet.

Eine ganz andere Tonart schlägt das Portal 24aktuelles.com an: Dort findet man eine handliche Gebrauchsanweisung zur Erstellung von Fake News, vom Titel bis zum Fake Bild. Und damit man gleich testen kann, ob die Freunde auf den Blödsinn hereinfallen, dürfen die erfundenen Nachrichten auch direkt in den sozialen Netzwerken geteilt werden.

Impressum

HKom ist der verbandsinterne Newsletter des Bundesverbands Hochschulkommunikation für seine Mitglieder. Erscheinungstermine: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember, Redaktionsschluss: Drei Wochen vor Erscheinungstermin. Beiträge, Hinweise und Zuschriften sind willkommen.

Herausgeber und verantwortlich i.S.d.P.:
Bundesverband Hochschulkommunikation – Der Vorstand
Julia Wandt
Universität Konstanz
Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz

Redaktion, Produktion, Vertrieb:
medienwaerts – Pressebüro und PR-Beratung
Andrea Mayer-Grenu
Telefon 07142-775598
Web: www.medienwaerts.de
E-mail: mayer-grenu@medienwaerts.de

in Zusammenarbeit mit der con gressa GmbH Berlin