HKom-Newsletter03
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
(Medien-)Anfragen zu Forschungskooperationen sind nichts Neues für
uns. Auch dann nicht,wenn es um die Kooperation zwischen Hochschulen und
Unternehmen geht. Und diese Anfragen sollten uns auch nicht
überraschen. Warum nicht? Weil Kooperationen normal sind.
Wissenschaft und Forschung leben von ihnen. Sie sind selbstverständlich.
Wissenschaftler_innen an Hochschulen wollen und sollen kooperieren. Es
bereichert ihre Arbeit und es wird von ihnen erwartet – zum einen
intern, zum anderen extern bei der Bewertung in Rankings,
Antragsverfahren und Wettbewerben.
Ähnlich verhält es sich mit Drittmitteln. Hochschulen veröffentlichen stolz Steigerungen bei deren Einwerbung auf ihren Webseiten. In die Leistungsbewertung von Forscher_innen fließt die Höhe der von ihnen eingeworbenen Drittmittel ein. Eine Hochschule ohne Drittmitteleinwerbung ist heutzutage nicht mehr vorstellbar – und sie könnte wahrscheinlich auch nur schwer ihren Betrieb aufrechterhalten.
Häufig gehen Kooperationen mit Drittmitteln einher. Es gibt Kooperationen mit öffentlichen
Einrichtungen, mit der Industrie, mit Stiftungen, mit anderen Wissenschaftler_innen und
Hochschulen usw. Und genauso gibt es öffentliche Fördergelder, Drittmittel von der Industrie,
Drittmittel von Stiftungen usw. Und ja, es gibt auch Auftragsforschung. Warum auch nicht?
Warum sollte ein Unternehmen oder eine Stiftung einen Forschungsauftrag nicht an eine
Hochschule geben? An wen sonst sollen sie sich denn wenden, wenn sie einen
Forschungsauftrag haben und (zusätzliche) wissenschaftliche Expertise benötigen, als an
Einrichtungen, die führend in Wissenschaft und Forschung sind und Expertinnen und
Experten zu Themen haben?
Worum geht es also eigentlich? Gibt es „gute“ und „schlechte“ Kooperationen? Ja, sicherlich.
Aber eine solche Beurteilung muss inhaltlich erfolgen. Und gibt es „gute“ und „schlechte“
Drittmittel? Ja, das sicherlich auch. Aber auch hier darf es keine pauschale Bewertung
geben. Leider ist die öffentliche Debatte um diese Themen in eine Pauschalisierung
gerutscht: Kooperation = es fließen Mittel = es gibt eine (negative) Einflussnahme. Dieser in
der Öffentlichkeit immer häufiger aufkommende Automatismus ist falsch. Und es ist Aufgabe
der Hochschulen, dies klarzustellen.
Was es keinesfalls gibt, sind „gute“ und „schlechte“ (Medien-)Anfragen. Es ist unsere
Aufgabe, unser Tagesgeschäft und unsere Pflicht, Anfragen zu beantworten. Sicherlich, die
Qualität von Anfragen variiert stark, Beantwortungsfristen werden immer kürzer und manche
Anfragen sind besser vorbereitet, manche schlechter. Aber dieses Thema sollte in anderem
Zusammenhang diskutiert werden und darf nicht mit den oben genannten Inhalten vermischt
werden. Transparenz und Sprechfähigkeit müssen für uns, so banal es mittlerweile klingt,
selbstverständlich sein. Wir müssen Anfragen sachlich und professionell beantworten
können (zu jeder Zeit im Jahr) und dürfen dabei keinen Unterschied machen, ob zum
Beispiel Drittmittelsummen vor dem Hintergrund von Industriekooperationen angefragt
werden oder vor dem Hintergrund der „Wahl der erfolgreichsten und drittmittelstärksten
Hochschule des Jahres“. Ersteres mag zudem zurzeit noch komplexer und komplizierter zu
beantworten sein, die Hochschulen haben dies aber erkannt und arbeiten an ihrer
Datenqualität.
Neben der Notwendigkeit von Kooperationen und Drittmitteln geht es um ein wesentliches
Element wissenschaftlicher Arbeit: die Forschungsfreiheit. Hochschulen müssen deutlich
machen, was Forschungsfreiheit bedeutet und warum es – bei Bedarf – Vertraulichkeit in
Wissenschaft und Forschung geben muss. Nicht, um pauschal zu verheimlichen oder aus
Furcht vor „unangenehmen“ Rückfragen, sondern weil es gute Gründe dafür gibt, die hier
auszuführen dieses Editorial ins Unbestimmte verlängern würde. Innovation und Patente
sollen nur zwei Stichworte in diesem Zusammenhang sein.
Die Öffentlichkeit muss und sollte den Hochschulen bei den Themen Kooperationen und
Drittmittel Verantwortungsbewusstsein und größtmögliche Transparenz ohne Druck von
außen zutrauen. Und die Hochschulen müssen weiterhin daran arbeiten, dass dieses
Vertrauen gerechtfertigt ist.
Lassen Sie uns weiter darüber nachdenken und diskutieren. Wir sehen uns in wenigen
Tagen in Göttingen.
Bis dahin herzliche Grüße
Julia Wandt
50 Rückmeldungen – weit mehr als sonst – erhielten wir auf die Blitzumfrage zum Gendern in der Hochschulkommunikation im letzten Hkom-Newsletter. Wie mit der Forderung nach geschlechtsneutraler Sprache in der Praxis konkret umzugehen ist, darüber gehen die Meinungen weit auseinander: Konsequent gegendert wird bei rund einem Drittel der Antwortenden, wobei Ausnahmen bei Pressetexten und in den Sozialen Medien verbreitet sind. Rund 15 Prozent verzichten generell auf das Gendern von Texten und verweisen stattdessen an geeigneter Stelle darauf, dass stets beide Geschlechter gemeint sind.
Die verbleibende Mehrheit arbeitet mit Mischformen. Dabei werden neutrale Begriffe wie “Studierende” oder das Ausschreiben beider Formen gegenüber Schrägstrich-Schreibweisen oder dem Binnen-I bevorzugt. Kunstformen wie “ProfessX” oder die Berücksichtigung von mehr als zwei Geschlechtern werden explizit abgelehnt. Generell empfehlen die Antwortenden, die Lesbarkeit der Texte im Auge zu behalten und daher kreativ, aber nicht sklavisch vorzugehen.
Die Kommentare werden derzeit aufbereitet und in den nächsten Wochen unter “Diskussionen” im Mitgliederbereich der Homepage zur Verfügung gestellt. Gerne würden wir die Tipps um Leitfäden zur Umsetzung gendergerechter Sprache an den einzelnen Hochschulen ergänzen. Entsprechende Links können Sie gerne per Mail an die Redaktion des Hkom-Newsletters schicken.
Website, Facebook, Snapchat; Twitter, Filme, Blog – im digitalen Dialog mit Studierenden ist, wie auch das Programm bei der Jahrestagung in Göttingen zeigt, viel in Bewegung. Doch was setzt sich durch, um diese junge Zielgruppe noch besser zu erreichen, wer macht das Rennen in der digitalen Hochschulkommunikation?
“#allesdigital” lautet das Motto der Jahrestagung des Bundesverbands
Hochschulkommunikation (BV_HKom) vom 14. bis 16. September 2016 in
Göttingen, zu der sich bei Redaktionsschluss bereits 350
Hochschulkommunikatorinnen und Hochschulkommunikatoren angemeldet haben.
Das Tagungsprogramm ist mit 35 Workshops so umfangreich wie noch nie.
Renner (und zum Teil schnell ausgebucht) waren zum Beispiel die Angebote
“Digitale Kommunikation – Herausforderungen für die Organisation einer
modernen Pressestelle/Kommunikationsabteilung” mit Verena Holl
(PricewaterhouseCoopers) und Dr. Ulrich Marsch (Technische Universität
München, TUM) sowie “Krisenkommunikation in
Zeiten von Facebook, Twitter & Co” mit Dr. Oliver Zilcher
(Targobank), Ralf Garten (Hochschule Osnabrück) und Dr. Utz Lederbogen
(Universität Osnabrück). Gefragt ist auch “Snapchat, Facebook, Boomerang
und Co – mit welcher Strategie kommuniziert man erfolgreich?” mit Chris
Höfner (Tempus Corporate/Zeit Verlag). Doch auch wenn einige Workshops
bereits ausgebucht sind: Spannende Angebote gibt es noch genug!
Den Eröffnungsvortrag hält Stefanie Schneider, Landessenderdirektorin Baden-Württemberg beim Südwestrundfunk (SWR) zum Thema “Die multimediale Herausforderung – Journalismus in Zeiten von Facebook und Co”. Auch das von der der Projektgruppe IQ_Studierendenmarketing ausgerichtete Programm der Vortagung am 13. und 14. September wird einen digitalen Fokus haben: Es steht unter dem Titel „#studieren – Wie und wo wir unsere Zielgruppen erreichen“.
Neben Fragen der Digitalisierung spiegelt das Tagungsprogramm auch
die Aktualität und Relevanz, welche die Arbeit des BV Hkom immer wieder
hat. Beispielhaft genannt sei die Veranstaltung „Vertraulichkeit versus
Transparenz: Der kommunikative Umgang mit Drittmittelverträgen“, ein
gemeinsames Angebot von Volker Stollorz (Science Media Center Germany),
Claudia Walther (Boehringer-Ingelheim-Stiftung) und Dr. Ulrich Marsch (TUM).
Jenseits der Vorträge und Workshops sind die beiden Abendveranstaltungen
eine wunderbare Gelegenheit zum informellen Networken. Am Mittwoch
trifft man sich zum Get together im “Bullerjahn” im über 600 Jahre alten
Gewölbe des Göttinger Ratskellers, die lange Nacht der Wissenschaft am
Donnerstag findet stilvoll in der Alten Mensa statt.
Der Vorstand dankt den Göttinger Organisatoren und freut sich auf eine inspirierende Tagung! Weitere Informationen und Anmeldung
Auf der Mitgliederversammlung am Donnerstag, 15. September, wird auch der Vorstand neu gewählt. Erste Informationen dazu und einen Aufruf, zu kandidieren, hat Wahlleiter Thomas Richter bereits im Juli verschickt, der Versand der Tagesordnung und Einladung wird in Bälde erfolgen.
Die bisherigen Vorstandsmitglieder sind alle bereit, sich erneut zur Verfügung zu stellen. Alle Kandidatinnen und Kandidaten sowie die (nicht zur Wahl stehenden) assoziierten Vorstandsmitglieder werden im Rahmen einer Sonderausgabe des Hkom-Newsletters vorgestellt, geplanter Erscheinungstermin ist der 8. September. Natürlich sind Kandidaturen auch danach, auch noch zur Mitgliederversammlung, möglich
Wenn unter der Ausschreibung für ein Volontariat der Zusatz: „Die Einstellung erfolgt nach den Besoldungsrichtlinien des DJV und den Empfehlungen des Bundesverbandes Hochschulkommunikation“ steht, ist das für die Bewerber ebenso ein Grund zur Freude wie für das Volo-Netzwerk im BV_HKom. In einigen Ausschreibungen der letzen Wochen war dieser Satz auch tatsächlich zu lesen. Doch leider zeigt eine Umfrage des Volo-Netzwerkes, dass das Gros der Volontäre unter Bedingungen arbeitet, die eben nicht den oben genannten Vorgaben entsprechen. Und dies, obwohl ihre Vorgesetzten häufig im Kampf mit den Personalabteilungen auf eine angemessene Vergütung drängen.
Damit sich dies ändert, will die Vertretung der Volontäre nun die Hochschulen, die in vorbildlicher Weise die Ausbildungsstandards umsetzen, mit einem Siegel auszeichnen. Ein Vorhaben , das der Vorstand des BV_HKom unterstützt. Die Kategorien für das Siegel umfassen die Kriterien Gehalt, Dauer, Weiterbildung, Ausbildungsplan und Betreuung. Das Siegel ist eine „Positivauszeichnung“ und soll ein Ansporn für diejenigen sein, bei denen es in der Volontärs-Ausbildung noch Luft nach oben gibt.
Nachdem Nina Kep und Christine Mühlenkamp ihre Ausbildung abgeschlossen haben, werden die Sprecher-Positionen des Volo-Netzwerks werden derzeit neu besetzt. Bereits fest steht Katharina Frerichs (Goethe-Universität Frankfurt); Richard Hill (Hochschule Niederrhein) ist bereits seit November 2015 dabei. Der oder die dritte im Bunde wird in den nächsten Wochen bestimmt.
Die Landesgruppe Brandenburg besuchte am 5. Juli die dpa Redaktion in Berlin, ganz in der Nähe der Friedrichstrasse und diverser großer Medienanstalten und -häuser. Kollege Chris Melzer, seit 25 Jahren Journalist, davon 16 bei der dpa, begleitete die Gruppe kompetent bei dem zweistündigen Besuch, der auch durch den „gefühlt“ kilometerlangen Newsroom führte. Eine längere Station war der Landesdienst Berlin-Brandenburg. Dort bekamen die Teilnehmer wichtige Einblicke in die Arbeitsweise und Dienste, welche die dpa für ihre Kunden anbietet und auch mit Wissenschaftsthemen beliefert werden können.
Die Landesgruppe Brandenburg hat in den letzten Jahren immer wieder Redaktionsbesuche unternommen, so zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) und zu ZEIT Online.
Noch bis zum 3. September treffen sich in Antwerpen mehr als 270 Hochschulkommunikatorinnen und -Kommunikatoren zur EUPRIO-Jahreskonferenz
2016. Mit dabei waren auch 27 Kolleg/innen aus Deutschland, darunter
Referentinnen aus Braunschweig und Cottbus.
Während die Konferenz-Community sich über Themen wie “Consumer
Branding”, “Internal Branding”, “Employer Branding” oder “Corporate
Branding” die Köpfe heiß redet, schaut das Organisationsteam bereits auf
die nächste Konferenz: Diese findet 2017 an der Universität Mannheim
statt.
Summer School “Wissenschaft Kommunizieren!”
Wie kann ich als Wissenschaftler/in meine Themen und Ergebnisse in die Medien einbringen? Welche davon sind überhaupt für die Medien und ihre Vertreter interessant und wie muss ich diese darstellen? Und welche Möglichkeiten habe ich, selbst durch einen Blog oder Facebook direkt mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Summer School “Wissenschaft kommunizieren!”, die von Wissenschaft im Dialog zusammen mit Partnern durchgeführt wird. Hier die nächsten Termine:
Kritische Themen kommunizieren
Wissenschaftskommunikation kennt nicht nur Schönwetter-Themen, sondern muss sich auch heiklen Fragen stellen. Wie dies gelingen kann, ist das Thema einer bundesweiten Workshop-Reihe, die das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation NaWik in diesem Herbst 2016 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen und anderen Partnern durchführt.
Dauer jeweils von 13-17 Uhr.
Alle reden über Crossmedia, aber wie ist der Stand in der
Hochschulkommunikation tatsächlich? Dies herauszufinden, ist das Ziel
einer Umfrage, die derzeit von der Projektgruppe “Crossmedia” im Rahmen
der Initiative Qualität von Hochschulkommunikation (IQ_HKom)
durchgeführt wird. Die Gruppe möchte Empfehlungen zur optimalen
Verknüpfung von On- und Offline-Aktivitäten an Hochschulen erarbeiten
und ausloten, welche Strategien den meisten Mehrwert generieren.
Ein Link auf die Umfrage ging dieser Tage per Mail jenen
Kommunikationsverantwortlichen zu, die für das zentrale
Kommunikationskonzept ihrer Hochschule zuständig sind. Um die weitere
Arbeit der Projektgruppe auf eine solide Datenbasis zu stellen, bitten
die Initiatoren um rege Teilnahme.
Das Thema steht auch im Mittelpunkt eines Workshops, den Astrid
Slizewski (Hausdorff Center for Mathematics Knowledge und Koordinatorin
der Projektgruppe) und Klaus Rümmele (KIT) bei der Jahrestagung in Göttingen halten.
Ist eine Hochschule verpflichtet, die Note einer Doktorarbeit Journalisten mitzuteilen, oder darf sie das aus Datenschutzgründen gar nicht? Werden zusätzliche GEMA-Gebühren fällig, wenn das Video einer öffentlichen Veranstaltung bei YouTube veröffentlicht wird? Dürfen Videos und TV-Beiträge, in denen eine Hochschule thematisiert wurde, archiviert und an anderer Stelle präsentiert werden? Und müssen Kooperationsverträge, die drittmittelgeförderte Forschungsprojekte betreffen, nun eigentlich tatsächlich offengelegt werden?
Antworten auf Fragen wie diese findet man auf einer neuen FAQ-Liste zu Rechtsfragen, die jetzt auf der Homepage des BV_HKom im Servicebereich abgerufen werden kann. Entstanden ist sie auf der Basis der Telefon-Hotline mit dem Rechtsexperten Prof. Tobias Keber (Stuttgart), die der Verband im Jahr 2014 eingerichtet und später mehrfach verlängert hat.
Die Zusammenstellung umfasst insgesamt 13 Rechtsfragen insbesondere aus den Bereichen Urheber- und Bildnisrecht sowie Social Media-Recht. Für jeden Bereich gibt Keber eine umfassende und doch für Laien verständliche Darstellung des rechtlichen Hintergrundes und spricht eine Empfehlung aus. Ergänzt wird der Service durch Screencasts, in denen in anschaulicher Form die rechtlichen Stolpersteine bei der Nutzung der sozialen Medien in der Hochschulkommunikation erläutert werden.
Seit dem Frühjahr bereitet der BV Hkom ausgewählte Themen, die über die diversen Mailinglisten diskutiert werden, systematisch auf und stellt die Ergebnisse den Mitgliedern auf der Homepage im Servicebereich zur Verfügung.
Inzwischen konnte das Angebot erweitert werden: Neu sind Auswertungen zum Umgang mit Räumen der Stille/ Gebetsräumen an den Hochschulen, zur Umsetzung des Corporate Designs sowie zur Genehmigung von Drohnenflügen auf dem Campus. Des Weiteren wurde eine Kommentar-Funktion eingerichtet, so dass die Übersichten nun um weitere Empfehlungen ergänzt werden können. Wir freuen uns auf reges Feedback!
Bereits zum dritten Mal ermittelte Wissenschaft im Dialog in einer
repräsentativen Umfrage das Interesse an wissenschaftlichen Themen und
das Vertrauen in die Wissenschaft. Zudem wurde gefragt, welche
Forschungsbereiche für die Zukunft am wichtigsten sind.
Das für Hochschulkommunikator/innen Erfreuliche vorweg: Generell hat das
Interesse an wissenschaftlichen Themen zugenommen: 41 Prozent der
Befragten äußerten sich entsprechend, 2014 waren es erst 33 Prozent. Es
scheint aber auch Bereiche zu geben, in denen die Wissenschaft ihre
Rolle in und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft noch stärker
ausfüllen könnte: So werden die Aussagen von Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern sehr unterschiedlich bewertet – nur 17 Prozent der
Befragten vertrauen ihnen im Bereich Grüne Gentechnik, im beim Thema
Erneuerbare Energien sind es über 50 Prozent.
Insgesamt wird der Einfluss der Wissenschaft auf die Politik als zu
gering erachtet, nur 18 Prozent finden diesen genau richtig. Deutlich
wird dies zum Beispiel beim aktuellen Thema Flüchtlingskrise: 73 Prozent
der Befragten sind der Meinung, dass Forschungsergebnisse zu Flucht und
Integration in der Diskussion zu wenig berücksichtigt werden.
Quelle: WiD
Die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist die weltweit größte Forschungsinfrastruktur für wirtschaftswissenschaftliche Literatur. Schon länger macht die in Kiel ansässige Einrichtung zahlreiche Online-Dokumente für Ökonomen verfügbar und ist auf den Gebieten Open Access und Open Research Data aktiv. Weniger bekannt ist, dass die ZBW intensiv zum Thema „Digitalisierung (wirtschafts)wissenschaftlichen Arbeitens“ forscht und dafür eine eigens aufgestellte Forschungsabteilung hat. Eines der Ziele ist es, die Digitalisierung der Wissenschaft in Deutschland und Europa mitzugestalten.
An der Hochschule Niederrhein (Standort Krefeld) ist zum 1. November eine Volontärsstelle ausgeschrieben. Des Weiteren sucht die Hochschule zum 1. Dezember eine/n Online Redakteur/in Web & Social Media (Vollzeit). Bewerbungsschluss ist in beiden Fällen der 5. September.
Die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig sucht eine/n Online-Redakteur/in beziehungsweise Content-Manager/in (Teilzeit 40%). Die Stellenausschreibung ist zu finden unter www.hgb-leipzig.de/stellenausschreibungen.
Bewerbungsfrist bis 9. September.
Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (jdzb) sucht zum 1. Dezember eine/n Mitarbeiter/in für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Teilzeit)
Weitere Informationen , Bewerbungsfrist bis 9. September
Springer Nature, ein Verlag für Forschungs-, Bildungs- und
Fachliteratur , sucht für den Standort Berlin zum nächstmöglichen
Zeitpunkt einen Corporate Communications / Press Officer / Pressereferent (m/w).
Weitere Informationen
Tyrannen, Fanatiker, Selbstdarsteller… dass einen der Chef in den Wahnsinn treibt, soll auch an Hochschulen vorkommen. Eine satirische Abrechnung mit psychopathischen Vorgesetzten liefert Ralph Stieber in seinem jüngst erschienenen Buch “111 Gründe, seinen Chef zu hassen”. Ein Interview mit dem 37-jährigen Autor, der auch in der PR-Branche gelitten hat, findet sich in HORIZONT online .
HKom ist der verbandsinterne Newsletter des Bundesverbands Hochschulkommunikation für seine Mitglieder. Erscheinungstermine: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember, Redaktionsschluss: Drei Wochen vor Erscheinungstermin. Beiträge, Hinweise und Zuschriften sind willkommen.
Herausgeber und verantwortlich i.S.d.P.:
Bundesverband Hochschulkommunikation – Der Vorstand
Julia Wandt
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Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz
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