HKom-Newsletter01

März 2016

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Semesterferien (pardon, vorlesungsfreie Zeit natürlich). Vielerorts eine Zeit für Klausuren, Hausarbeiten und weitere Prüfungen. Und auch im Bundesverband nutzen wir diese Zeit für Tests: Wir hatten in den vergangenen Tagen Gelegenheit, an den Pretests der ersten Befragungswelle der Studie „Hochschulkommunikation heute: Berufsbilder, Akteursrollen, Spannungsfelder“ teilzunehmen. Die Studie, die von Medienwissenschaftlern am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt wird und die vom Bundesverband Hochschulkommunikation mitinitiiert wurde. Die erste Erhebung steht unmittelbar bevor. Wir, der gesamte Vorstand, bitten Sie, an der Erhebung teilzunehmen. Die Ergebnisse werden eine hohe Relevanz für uns haben – nach außen, für die externe Sicht auf unsere Arbeit – aber vor allem auch nach innen, im Rahmen von Diskussionen um Status Quo und Weiterentwicklung unserer Abteilungen und Aufgabenbereiche. Je mehr sich beteiligen, desto besser wird die Datenqualität. Aber lesen Sie selbst – das Interview mit Prof. Dr. Annette Leßmöllmann und Christiane Hauser vom KIT gibt alle Informationen zum Stand der Studie.

Eine weitere Testphase ist vor Kurzem zu Ende gegangen: Die ersten drei Monate Rechtsberatung mit unserem neuen Experten Prof. Dr. Tobias Keber von der Hochschule der Medien in Stuttgart. Die Rückmeldungen zu seiner Arbeit waren so positiv, dass wir das Angebot mit ihm fortführen – zunächst bis Ende August 2016. Kurz bevor steht auch die Veröffentlichung der Ergebnisse der bisherigen Beratungen in Form einer FAQ-Liste im Mitgliederbereich der Website.

Und auch unseren diesjährigen Tagungsort werden wir in wenigen Tagen schon einmal „vortesten“: Wir treffen uns am 3. und 4. März mit dem gesamten Vorstand und allen Ländersprecherinnen und Ländersprechern in Göttingen, um unter anderem gemeinsam die Jahrestagung und Vortagung zu planen. Und auch in Göttingen wird der aktuelle Stand der Studie auf dem Programm stehen. Aber auch ohne das Ergebnis dieses Pretests zu kennen, kann ich bereits heute versichern, dass die Qualität von Ort und Gastgebern überaus zufriedenstellend sein wird.

Herzliche Grüße aus Konstanz
Julia Wandt

Inhaltsverzeichnis

1 | HKom-Feedback

Studierendenmarketing: Klarheit und Kreativität gefragt

Dass der Boom bei den Studierendenzahlen vorbei ist, darüber waren sich die Teilnehmer der letzten Blitzumfrage einig. Doch welche Rückschlüsse daraus für das Studierendenmarketing zu ziehen sind, darüber gingen den die Meinungen auseinander. Klar ist, das Thema muss auf die Agenda. Gefragt sind neue, zielgerichtete Kampagnen und Kreativität insbesondere im Onlinemarketing. „Wir müssen noch klarer machen, warum es sich lohnt und wie sicher es ist, in Deutschland und dort an einer bestimmten Hochschule zu studieren”, schrieb eine/r der Teilnehmer/innen.

Mahnende Stimmen gab es mit Blick auf die immer stärkere Ausdifferenzierung der Studiengänge, die Studierende zunehmend verwirrt. Hochschulen müssten klar und ohne „Schönsprech” kommunizieren, welches Profil sich hinter einem Studiengang verbirgt. Dass dieStudierendenwerbung derzeit häufig Sache der Fakultäten ist, wird in diesem Zusammenhang als
Spannungsfeld empfunden.

Neue Blitzumfrage: Exzellenzinitiative II - Was denkt die Hochschulkommunikation?

Politik, Verbände, Forschungsförderer – wohl kaum ein Akteur im Wissenschaftsbereich hat es in den letzten Wochen versäumt, die Empfehlungen der Imboden-Kommission zur Fortführung der Exzellenzinitiative zu kommentieren. Die Vorschläge sehen es vor, die bisher bereitgestellten Mittel mindestens im selben Umfang auch künftig für die Förderung exzellenter Spitzenforschung an Hochschulen zur Verfügung zu stellen und sich dabei auf die Förderlinie der Exzellenzcluster zu konzentrieren. Die bisherige Förderlinie “Zukunftskonzepte” soll durch eine Exzellenzprämie ersetzt werden und die Graduiertenschulen auslaufen. Einer Ausweitung der Förderung auf Fachhochschulen, die Lehre oder den Wissenstransfer wurde eine Absage erteilt.

Wie denken Sie als Hochschulkommunikatoren über die Vorschläge – und welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihre Arbeit?

zur Umfrage

2 | HKom-News

Studie Hochschulkommunikation: Erste Befragungswelle startet

Strukturen, Ressourcen und Rollen in der Hochschulkommunikation haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert, doch den tatsächlichen Stand kennt keiner so genau. Diesen zu erheben ist das Ziel der Studie „Hochschulkommunikation heute: Berufsbilder, Akteursrollen, Spannungsfelder“. Die vom Bundesverband Hochschulkommunikation mitinitiierte Erhebung wird von der Abteilung Wissenschaftskommunikation des Instituts für Germanistik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt, die erste Befragungswelle startet jetzt im März. Worum es geht und warum sich das Mitmachen lohnt, erklären die Studienleiterinnen Prof. Dr. Annette Leßmöllmann und Christiane Hauser. Mit im Team ist auch Thorsten Schwetje.

Seit der ersten Ankündigung der Studie hier im Hkom-Newsletter sind neun Monate verstrichen. Was geschah in dieser Zeit?

Leßmöllmann: Wir haben seit dem Sommer zunächst den aktuellen Forschungsstand erhoben und ein Konzept für die Studie erarbeitet. Daraus haben wir Module für die Befragung konzipiert und diese mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation diskutiert. Zur Vorbereitung des ersten Moduls haben wir bei einem Workshop im Rahmen der Bundestagung des BV-Hkom im September 2015 in Duisburg mit den Teilnehmern gezielt Konfliktfelder und Rollenunsicherheiten herausgearbeitet. Dieser Abgleich mit der Praxis ist uns sehr wichtig, um den Fragebogen so relevant wie möglich zu gestalten. Wir wollen den aktuellen Stand in der Hochschulkommunikation realitätsnah abbilden, und auch aufzeigen,wo sich Konflikte und Friktionen finden.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus den Vorbereitungen gewonnen?

Hauser: Es hat sich gezeigt, dass die Welt der Hochschulkommunikation aus sehr heterogenen Strukturen besteht, mit einer Vielzahl unterschiedlichster Akteure und Berufsbilder, von Führungskräften bis zu Festfreien. Diese Vielfalt in die Erhebung zu integrieren, ohne einen „Monsterfragebogen” zu kreieren, war eine große Herausforderung. Wir haben uns daher entschieden, zu den verschiedenen Themenkomplexen mehrere Befragungswellen durchzuführen. Zudem sind in die Fragebögen Filter eingebaut, die die jeweiligen Funktionen der Befragten berücksichtigen. Zwei Kolleginnen oder Kollegen aus der gleichen Hochschule können also unter Umständen ganz unterschiedliche Fragebögen beantworten.

Was beinhaltet die jetzt startende erste Erhebungswelle?

Hauser: Bei der ersten Welle geht es um die Erhebung grundsätzlicher Daten und Zahlen – wie viele Kommunikationsabteilungen gibt es, wie sind sie ausgestattet, wo sind sie verankert, und Ähnliches. Dies geschieht mit einem Onlinefragebogen, den wir im Januar und Februar Pretests unterzogen haben. Die eigentliche Befragung startet nach der Ländersprechertagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation im März. Über die Mailingliste und ein Rundschreiben bitten wir HochschulkommunikatorInnen deutscher Hochschulen, an der Online-Befragung teilzunehmen.

Warum lohnt es sich, an der Studie teilzunehmen?

Leßmöllmann: Zunächst ist eine möglichst hohe Beteiligung an der Befragung natürlich eine Grundvoraussetzung für die Validität der Ergebnisse – davon haben dann auch diejenigen etwas, die mitgemacht haben. Aber wir haben uns auch sehr darum bemüht, die Befragung interessant zu gestalten. Die Teilnehmer erwartet kein langweiliges Geklicke, sondern ein interaktiver Fragebogen, der auch Spaß macht. Wer sich aktiv mit dem eigenen Berufsbild auseinandersetzt, kann durch die Teilnahme durchaus persönliche Impulse bekommen.

Ländersprecher-Treffen in Göttingen

Am 3. und 4. März 2016 treffen sich die Ländersprecher im Bundesverband Hochschulkommunikation zu einer Tagung in Göttingen. Ein zentraler Programmpunkt wird die Vorbereitung der nächsten Jahrestagung vom 14. bis 16. September ebenfalls in Göttingen sein, in deren Rahmen auch Vorstandswahlen stattfinden. Zum Auftakt steht ein Workshop mit Diskussion zum aktuellen Stand der Studie „Hochschulkommunikation erforschen“ mit Christiane Hauser und Thorsten Schwetje vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf dem Programm.

Auftakt Projektgruppe Studierendenmarketing

Printmaterialien für die Eltern – Onlineangebote für die Schüler? Oder eine Kommunikationsstrategie für alle Zielgruppen des Studierendenmarketings? Die Erfahrungen der Teilnehmer des ersten Treffens der Projektgruppe Studierendenmarketing waren genauso heterogen wir die Zusammensetzung der Projektgruppe. Mitarbeiter aus Fakultäten, Pressestellen, Marketingabteilungen oder dem Studierendenservice tauschten sich in Bochum zu dem breiten Themenspektrum aus und brachten ihre Praxisbeispiele ein. Schwerpunkt aller Workshops und Gespräche waren aber klar die Fragen zum Umgang mit den sozialen Medien und den Möglichkeiten der Hochschule, diese für das Marketing zu nutzen. Geeignete Praxisbeispiele lieferte die Leuphana Universität aus Lüneburg. Nach diesem intensiven Austausch in Bochum und im Anschluss per Mail verfestigte sich der Wunsch der Gruppe, in Zukunft einen regelmäßigen, jährlichen Austausch zu etablieren.

„Um Marketing kommt keine Hochschule herum“

So lautete die Kernthese eines Interviews mit Julia Wandt, Vorsitzende des
Bundesverbands Hochschulkommunikation, in der Januar/Februar-Ausgabe der Zeitschrift Public Marketing. Besonders erfreulich: Im Rahmen des Beitrags wird auch der Bundesverband ausführlich vorgestellt.

LV Baden-Württemberg: Von Tierversuchen bis Social Media

Zwei hoch aktuelle Schwerpunktthemen standen im Mittelpunkt des letzten Arbeitstreffens des Landesverbands Hochschulkommunikation in Baden-Württemberg: Karl Rijkhoek (Tübingen) zeigte, wie seine Universität das Thema Tierversuche kommuniziert. Alexander Link vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg gab Informationen zur Social Media-Kommunikation seiner Behörde.

Zu Beginn hatte Julia Wandt als Bundesvorsitzende über die Arbeit des Bundesverbands Hochschulkommunikation berichtet und zur nächsten Bundestagung vom 14. bis 16. September 2016 in Göttingen eingeladen. Kerstin Lauer informierte über das EUPRIOJahrestreffen vom 1. bis 3. September 2016 in Antwerpen und Simon Scheuerle über die Arbeit der IQ_HKom.

Das Treffen war geprägt von einem engagierten und lebhaften Meinungsaustausch. „Ich war sehr begeistert über die die Diskussion und freue mich auf unser nächstes Landestreffen am 17. März, zu dem uns der Kollege Adrian Ciupuliga an die Hochschule Konstanz einladen wird”, resümiert Landessprecher Rolf Dreier.

EUPRIO-Meeting in Berlin

Vom 25. bis 27. Februar 2016 hat sich das Steering Committee der EUPRIO – europäischer Verband für Hochschulkommunikation – in Berlin getroffen. Gastgeber war die Universität der Künste. Die knapp 30 Delegierten aus ganz Europa kamen seit Langem wieder einmal in Deutschland zusammen, unter anderem, um die EUPRIO-Jahreskonferenz vom 1. bis 3. September in Antwerpen vorzubereiten. Sie steht unter dem Thema „Living the brand” und richtet sich an alle, die den kommunikativen Blick über die Bundesgrenze hinaus wagen wollen. Das Steering Committee Treffen wurde unterstützt vom Bundesverband Hochschulkommunikation.

Siggen mit internationaler Perspektive

Vom 10. bis 14. Mai 2016 heißt es wieder „Eine Woche Zeit für die Zukunft der Wissenschaftskommunikation“ auf Gut Siggen. Nachdem die Initiatoren um Markus Weißkopf (Wissenschaft im Dialog) und Elisabeth Hoffmann (Bundesverband Hochschulkommunikation) in den letzten Jahren insbesondere die deutschsprachige Wissenschaftskommunikation in den Blick genommen hatten, kommt 2016 eine internationale Perspektive. Dazu sind neben deutschsprachigen Teilnehmenden auch internationale Gäste (unter anderem EUPRIO-Aktive) eingeladen, um über die drängendsten Herausforderungen, neue Perspektiven und Trends in Europa und der Welt zu diskutieren. Die Tagungssprache wird daher Englisch sein, und auch die Impulspapiere sollen in englischer Sprache verfasst sein.

3 | HKom-Profession

"Mit Kästchendenken kommen wir nicht weiter"

Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen ist in den letzten Jahren immer enger geworden, und nicht zuletzt die Aufhebung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern dürfte diesen Trend noch verstärken. Das spiegelt sich auch in den Kommunikationsabteilungen.

Wie, erklärt Monika Landgraf, Pressesprecherin des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), das 2009 aus einem Zusammenschluss der früheren Universität Karlsruhe und dem Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gesellschaft entstand und nun „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ ist. Landgraf ist seit 2012 assoziiertes Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Hochschulkommunikation und hier speziell für dieVerbindung zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen zuständig.

Frau Landgraf, wie sieht Ihre Arbeit an dieser Schnittstelle in der Praxis aus?

Landgraf: Vor allem auch die Exzellenzinitiative hat die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen gefördert. So sind viele gemeinsame Projekte und Verbünde entstanden. Die natürliche Folge ist, dass Kommunikatoren aus beiden Welten viel intensiver als früher zusammenarbeiten. Gemeinsame Pressemitteilungen und Events sind das eine. Daneben stehen wir aber auch gemeinsam vor Herausforderungen, bei denen wir mit Kästchendenken nicht weiterkommen. Die Qualität der Wissenschaftskommunikation ist ein Beispiel und damit die Frage, wie wir unsere Arbeit künftig an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Medien, Öffentlichkeit und Politik ausrichten wollen. In den letzten Jahren haben wir aus meiner Sicht große Fortschritte in der Zusammenarbeit gemacht. So haben der Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog eine überinstitutionelle Arbeitsgruppe unter Leitung von Elisabeth Hoffmann und Markus Weißkopf ins Leben gerufen, die derzeit Leitlinien für gute Wissenschafts-PR erarbeitet. Meine Arbeit besteht vor allem darin, innerhalb des Bundesverbandes und bei den außeruniversitären Kolleginnen und Kollegen für die Schnittstellen und Gemeinsamkeiten zu sensibilisieren. Wir laden die außeruniversitären Kommunikatoren auch jedes Jahr zur Jahrestagung ein. Die Tagung und unsere Themen stoßen zunehmend auf Interesse. Ich hoffe, dass in diesem Jahr noch mehr “Außeruniversitäre” kommen, als Referenten oder als Zuhörer.

Gibt es Unterschiede in der Kommunikation der Hochschulen und der “Außeruniversitären”?

Landgraf: Unsere Instrumente sind sehr ähnlich und ich sehe viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Mit Blick auf die Inhalte gibt es diese aber schon: Hochschulsprecher haben auch die klassischen Studierendenthemen im Blick. In der Kommunikation der Außeruniversitären sind Lehrthemen naturgemäß eher die Ausnahme und man konzentriert sich mehr auf die Forschung und den Wissens- und Technologietransfer. Auch unterscheiden sich die Governancestrukturen von Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen in der Regel. Dies führt dazu, dass die Kommunikation an Universitäten zwar wie bei den Außeruniversitären zentral organisiert ist, aber deutlich mehr dezentrale Aspekte hat. Hier ist ein ständig guter Austausch wichtig, damit die Kommunikation nach innen und außen „aus einem Guss“ ist und gleichzeitig den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird.

Was können Hochschulkommunikatoren von den außeruniversitären Kolleginnen und Kollegen lernen?

Landgraf: Bei der Ausrichtung ihrer Kommunikationsstrategie haben außeruniversitäre Kollegen aufgrund der meist engeren thematischen Fokussierung der Einrichtung vielleicht einen Vorteil. Aber wie gesagt – unser Handwerkszeug und unsere Arbeit sind sehr ähnlich.Ich finde, vom Austausch profitieren beide Seiten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Rechtshotline wird verlängert

Darf man das Video einer Semesterauftakt-Veranstaltung auf Youtube einstellen, wenn dort ein Song von Bob Dylan gespielt wird? Was ist eine Creative Commons-Lizenz und wie kann ich sie im Hochschulbereich einsetzen? Wie sieht ein korrektes Impressum der Facebook-Präsenz der Hochschule aus? Es sind Fragen wie diese, die der Medienrechtler Prof. Dr. Tobias Keber seit Oktober über die Rechtshotline des Bundesverbands
Hochschulkommunikation beantwortet. „Vor allem beim Thema Urheber- und Bildnisrechte besteht eine große Unsicherheit”, berichtet der Rechtsexperte.

Um den Verbandsmitgliedern auch weiterhin qualifizierten Rat in Rechtsfragen zu bieten, wurde die Hotline bis zum 31. August 2016 verlängert. Wer den Service nutzen möchte, sollte seine Frage präzise formuliert bis jeweils Montag an die E-Mail-Adresse recht@bundesverband-hochschulkommunikation.de senden. In der zweiten Wochenhälfte kann die Rechtslage im Rahmen eines Telefonats oder via Skype besprochen werden.

Die Ergebnisse der bisherigen Beratungen werden derzeit aufbereitet und voraussichtlich Mitte März auf der Website des Bundesverbands Hochschulkommunikation im Mitgliederbereich in Form einer FAQ-Liste zum Download bereitgestellt. Die Empfehlungen umfassen jeweils einen Überblick über den rechtlichen Hintergrund sowie eine für Nicht-Juristen verständliche Einschätzung der konkreten Frage.

Aktuelle Fortbildungen

Es reicht nicht, einfach nur gut zu sein! Professionelle Eigen-PR für Frauen in der Hochschulkommunikation (ausgebucht)

In dem Workshop mit nur 12 Teilnehmerinnen lernen Kommunikatorinnen effiziente Strategien kennen, um sich zu positionieren und durchzusetzen. Dabei geht es nicht um das Kopieren männlicher Erfolgsmuster, sondern um die Entdeckung eigener Talente und authentischer Ziele.

Termin: 17. März 2016; 10.00 – 17.00 Uhr
Ort: TU Darmstadt

Storytelling als neue Chance für die Hochschulkommunikation

Schriftliche Darstellungen können in der externen wie auch internen Kommunikation besonders stark wirken, wenn sie narrativ in ganz konkreten Szenen oder an einzelnen Protagonisten das allgemeine Thema, sozusagen die (Hochschul-)Welt, vermitteln. Dies gilt für die Schilderung von Veranstaltungen oder Entwicklungen ebenso wie für Darstellungen zu Stakeholder-relevanten Themen wie Corporate Social Reponsibility oder Änderungsprozesse. Der Journalist, Autor und Dozent Rainer Nübel und Gerhard Schmücker, Leiter Hochschulkommunikation an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, vermitteln die Strukturen, Spielregeln und Chancen von Storytelling als kreative Alternative oder Ergänzung zu der in der Öffentlichkeitsarbeit üblichen Pressemitteilung oder zum klassischen Reporting. Zudem stellen sie ein konkretes Storytelling-Projekt für und mit Studierenden vor
Termin: 22. April 2016
Ort: Nürtingen, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU)

Arbeitskreis Kunst- und Musikhochschulen tagt im März

Die besonderen Bedingungen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an Kunst- und Musikhochschulen stehen im Mittelpunkt des Arbeitskreises Kunst und Musikhochschulen. Am 10. und 11. März 2016 findet an der Hochschule für Gestaltung Offenbach die jährliche Tagung dieses Arbeitskreises statt.

Flyer zum Hochschulkompass

Immer wieder werden Hochschulen aufgefordert, mehr oder weniger bekannte und relevante Internetportale mit Informationen zu ihren jeweiligen Studiengängen zu befüllen. Aufgrund ihrer Vielzahl ist die Pflege dieser Portale mit enormem Arbeitsaufwand verbunden. Um mehr Effizienz in diesen Bereich zu bringen, haben der Arbeitskreis IQ_Studieninformationsportale in Zusammenarbeit mit der HRK und der GIBeT den Hochschulkompass der HRK als besonders reichweitenstarkes zentrales Portal identifiziert und weiterentwickelt, da dieser sicher und vollständig alle Informationen an andere Portale (wie ZEIT oder Spiegel Online) weiterreicht.

Über die Nutzungsmöglichkeiten des Hochschulkompass informiert ein Flyer, der im Mitgliederbereich des Bundesverband Hochschulkommunikation zur Verfügung steht. „Natürlich steht es den Hochschulen frei, zusätzliche Profile und Portale zu bedienen. Meine Überzeugung und die des Arbeitskreises ist aber, dass der Weg über den Hochschulkompass der wesentlich effizientere ist”, so der Sprecher der IQ_Studieninformationsportale, Jesco Heyl. „Unserer Ansicht nach sind dort die wichtigsten Akteure vertreten – weitere werden sicher folgen.”

CHANCEN für gute Artikel

Was tut sich in der Hochschulpolitik? Wer gestaltet die deutsche Wissenschaftslandschaft? Worüber spricht die Scientific Community? Über Themen wie diese informiert zweimal wöchentlich ein neuer Newsletter der ZEIT, der CHANCEN Brief .

Für die inhaltliche Gestaltung möchte sich die ZEIT-Redaktion noch mehr mit den Kommunikatoren der Hochschulen vernetzen. Zum einen sollen die Pressesprecher/innen angeschrieben werden mit der Bitte, regelmäßig einen Link zu dem besten und für die Community insgesamt interessanten Artikel aus ihren Hochschulzeitungen oder -magazinen zu schicken. Diese werden dann gegebenenfalls in den Newsletter aufgenommen. Zum zweiten sollen die besten Blogs von Profs und Nachwuchswissenschaftlern vorgestellt werden; angedacht ist dazu auch ein kleiner Wettbewerb.

4 | HKom-Personalia

Gekommen, gegangen

Matthias Echterhagen ist seit November 2015 Leiter der Stabsstelle Presse und Kommunikation der Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW Hamburg. Dort verantwortet er unter anderem die Weiterentwicklung der Kommunikation, die mit einem neuen Internetauftritt verstärkt werden soll. Zuvor war Echterhagen stellvertretender Leiter der Stabstelle Presse und Kommunikation an der Universität Oldenburg, Geschäftsführer des Journalistennetzwerks n-ost und Redakteur des Instituts für Auslandsbeziehungen in Kasachstan und in Russland.

Als neue „Volos” im Bundesverband Hochschulkommunikation begrüßen wir Clarissa Leu (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig), Boris Mijat (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Raissa Nickel (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Katharina Gregor, (Ruhr-Universität Bochum).
Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen viel Freude und Erfolg bei der Ausbildung!

Roland Hahn; bisher Leiter Hochschulkommunikation der Fachhochschule Erfurt; wechselte nach 24 Jahren öffentlicher Dienst zum 1. Februar in die Wirtschaft.

Gesucht

Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln sucht als Elternzeitvertretung eine ReferentIn für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Stelle ist zunächst für ein Jahr befristet, Teilzeit ist möglich. Bewerbung bis 4. März 2016.

Die Fachhochschule Münster sucht für das Team Hochschulmarketing zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter im Schulnetzwerk. Bewerbung bis 4. März 2016

Das Deutsche Primatenzentrum – Leibniz–Institut für Primatenforschung in Göttingen sucht eine/n Redakteur/in in der Stabsstelle Kommunikation. Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Bewerbung bis 4. März 2016.

Die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine / einen Leiter/in der Hochschulkommunikation. Bewerbung bis 8. März 2016.

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sucht eine Projektkoordinatorin/einen Projektkoordinator für den Relaunch ihrer Website. Bewerbung bis 14. März 2016.

An der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus–Senftenberg wird in der Stabsstelle Kommunikation und Marketing in Cottbus ein/e Social Media Referent/in gesucht. Bewerbung bis 17. März 2016.

Die Universität Bielefeld sucht eine Volontärin bzw. einen Volontär für die Pressestelle. Bewerbungsschluss 25. März 2016.

Das Referat Corporate Communication der Hochschule Augsburg sucht ab 1. Mai befristet für zwei Jahre eine/n Redakteur / Pressereferent (m/w). Die Bewerbungsfrist endet am 30. März 2016.

5 | HKomik

Strafzettel in der Uni-Bib

Weil Studierende stundenlang die Arbeitsplätze im Lesesaal blockieren und derweil Kaffee trinken gehen, hat die Unibibliothek Freiburg jüngst Pausenuhren eingeführt. Die leuchtend roten Täfelchen funktionieren wie eine Parkscheibe: Wer nach einer Stunde nicht zurück am Platz ist, dem droht die Räumung.

Das System ist nicht neu, doch im Zeitalter der sozialen Medien immer für kreative Vorschläge gut. „Parkautomaten mit gesalzenen Tarifen” lautet zum Beispiel eine Forderung im Leserforum der Badischen Zeitung. „Und saftige Strafzettel für die faulen Schmarotzer, die den wertvollen Platz belegen, bloß um auf Facebook zu daddeln”.

Impressum

HKom ist der verbandsinterne Newsletter des Bundesverbands Hochschulkommunikation für seine Mitglieder. Erscheinungstermine: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember, Redaktionsschluss: Drei Wochen vor Erscheinungstermin. Beiträge, Hinweise und Zuschriften sind willkommen.

Herausgeber und verantwortlich i.S.d.P.:
Bundesverband Hochschulkommunikation – Der Vorstand
Julia Wandt
Universität Konstanz
Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz

Redaktion, Produktion, Vertrieb:
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