HKom-Newsletter05

Dezember 2016

Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,

das Netz ist unser tägliches Arbeitsmittel. Wir fühlen uns kommunikativ abgeschnitten, wenn der Zugang zum Internet und damit zu webbasierten Anwendungen und Informationskanälen nicht möglich ist. Tragisch, wenn so ein Ausfall selbst verschuldet ist, weil die technische Basis veraltet war und unfreundlichen Besuchern den unbefugten Zugriff erleichtert hat.
Tragisch ist es aber auch, wenn die Besucher auf zentralen Internetseiten wegbleiben, weil sie von Google & Co. nicht mehr so gut gelistet werden oder die Nutzer sie meiden, weil sie altmodisch wirken.

Ich habe gerade einen Webrelaunch hinter mir. Wir waren radikal und haben den neuen Auftritt von der Ausspielvariante Smartphone aus geplant und uns an erfolgreichen modernen Webdesigns orientiert. Die positiven Reaktionen nach dem Start der neuen Seiten gaben uns Recht. Auch die, die in den Internetaufbruchjahren medialisiert wurden, haben sich rasch an die „neuen Moden“ in der Benutzerführung gewöhnt und entdecken (wenn mitunter auch etwas mühsam), dass Kommunikation wieder etwas leichter geworden ist.

Auch der Webauftritt unseres Bundesverbandes wird früher oder später grundsätzlich auf den Prüfstand gestellt werden, wahrscheinlich eher früher. Gerade erst haben wir auf eine moderne Typo3-Version umstellen lassen, die technologische Karawane ist jedoch längst weitergezogen und das Jahr in dem der Support für unsere Typoversion endgültig ausläuft, steht bereits im Netz; gefühlt bereits übermorgen. Anfang November meldete Heise Online: „Im Oktober 2016 wurden erstmals Webseiten mehr mit mobilen Geräten besucht als vom Desktop aus.“ Das das vor allem auf dem afrikanischen Kontinent, China und Indien so ist, sollte uns nicht beruhigen. Der Trend zeichnet sich auch in Amerika und Europa deutlich ab. Und gleich noch eine Meldung von Heise Online: „Google will Seiten ohne Mobil-Optimierung abwerten“. Das war im April 2015. Jetzt heißt es, dass mobiloptimierte Seiten erneut aufgewertet werden.

Was bedeutet das? Es ist keine Frage ob, sondern wann wir unsere Verbandseite wieder anfassen müssen. Sie ist nicht wirklich mobiloptimiert. Wir wollen, wir müssen dem Trend folgen, dem die Mitglieder unseres Verbandes auf der Jahrestagung in Göttingen gern gefolgt sind. Die Tagungsapp, die erst wenige Tage vor der Tagung bereit stand, wurde reichlich heruntergeladen und genutzt.

Mit herzlichen Grüßen
Jan Meßerschmidt

Inhaltsverzeichnis

1 | HKom-Feedback

Facebook führt, Instagram holt auf

Website, Facebook, Snapchat – was setzt sich durch in der digitalen Kommunikation mit Studierenden? So lautete die Blitzumfrage in der letzten Ausgabe des HKom-Newsletters, an der sich rund 40 Mitglieder beteiligten. Der eindeutige Gewinner ist Facebook: Alle Befragten beurteilten diesen Kanal als “gut geeignet” für die Studierendenkommunikation, und alle sind dort auch vertreten. Sehr hohe Zustimmungswerte erhielten auch Youtube und Instagram, die noch vor der eigenen Uni-Homepage liegen. Einstimmig als “eher nicht geeignet” wird google+ eingestuft, und auch Twitter lehnt die Mehrheit der Befragten ab. Ein gemischtes Bild ergab sich bei den viel diskutierten Online-Portalen sowie bei Snapchat; hier halten sich Zustimmung und Ablehnung in etwa die Waage.

Befragt nach den künftigen Prioritäten setzen die befragten Hochschulen weiterhin auf Facebook, Youtube und die eigenen Website. Als neues Medium erhielt Instagram besonders viel Zustimmung, und auch der Einsatz von Whatsapp wird an vielen Hochschulen diskutiert.

Duzen auf der Unihomepage?

In den sozialen Medien sind wir alle Freunde und das Du gegenüber eigentlich fremden Personen ist weit verbreitet. Was aber, wenn sich die Facebook-Freunde als echte Studierende oder Wissenschaftler auf der Hochschul-Homepage tummeln? Einige Hochschulen passen sich zumindest in der Studierendenkommunikation an und gehen auch auf der Homepage zum “du” über, andere bleiben konsequent beim “sie”. Wie halten Sie es an Ihrer Hochschule mit dem duzen auf der Uni-Homepage? Zur Umfrage…

Zur Umfrage…

2 | HKom-News

Göttingen: Gute Stimmung und spannende Workshops

Heiß oder hitzig war die Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation in diesem Jahr in zweierlei Hinsicht: Zum Einen bot die Gastgeberstadt Göttingen Mitte September hochsommerliche Temperaturen. Vor allem aber gab es viel und anregend zu diskutieren, zum Beispiel über kommunikativ anspruchsvolle Themen wie den Umgang mit Tierversuchen, die Transparenz von Drittelverträgen oder die Veränderung unserer Arbeit durch den digitalen Wandel.

#alles digital war dann auch das Tagungsthema, was in vielen Workshops aufgegriffen wurde. Ganz dem Tagungsmotto entsprechend gab es kein Programmheft mehr, sondern eine Tagungsapp, die von den Teilnehmenden sehr gut bewertet wurde. Auch die Tagungsorganisation vorab und vor Ort wurde sehr gelobt, ganz besonders auch die sehr engagierten und immer freundlichen studentischen Mitarbeiter_innen aus Göttingen. Herzlichen Dank nochmals!

Einen Wermutstropfen hatte unser digitaler Tagungswandel dann doch: Die Beteiligung an der ausschließlich digital vorzunehmenden Workshop-Evaluation war sehr gering. So verzichten sei auf die Nennung von besonders gut eingeschätzten Workshops an dieser Stelle verzichtet. Alle Anregungen, Kritiken, Lobe sind aber gespeichert und werden bei der Planung der kommenden Jahrestagung berücksichtigt.

Auf einen Kommentar soll auf diesem Weg gesondert eingegangen werden: Nämlich die Kritik daran, dass Teilnehmer von Tagungspartnern zu Werbezwecken angeschrieben wurden. Der Bundesverband und die beauftragte Tagungsagentur con gressa gibt keine Daten von Tagungsteilnehmern und Mitgliedern des Bundesverbands weiter. Die vor Ort anwesenden Partner haben – wie alle Tagungsteilnehmer – eine Teilnehmerliste, auf der keine E-Mail-Adressen vermerkt sind. Die Partner werden darüber informiert, dass diese Art der Akquisition nicht auf Zustimmung stößt. Auf die Anwesenheit von Partnern während der Tagung können und wollen die Organisatoren aber nicht verzichten, zum einen, weil diese die Tagung nicht unerheblich finanziell unterstützen. Zum anderen – auch das zeigte die Umfrage – waren etliche Teilnehmer mit dem Workshop-Angeboten von Partner zufrieden.

In diesem Jahr nahmen etwa 440 Hochschulkommunikator/innen und Gäste an der Tagung teil, darunter waren gut 300 Mitglieder des Bundesverbands Hochschulkommunikation und fast 30 Volontär/innen (was den Vorstand wie immer ganz besonders freut). Die Folien vieler Workshops stehen auf der Homepage des Verbands im Mitgliederbereich als Download zur Verfügung oder können angefordert werden.

Jahrestagung 2017 in Leipzig

Die nächste Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation findet vom 27. bis 29. September 2017 in Leipzig statt (Vortagung ab 26. September). Für die Vorbereitung haben sich die Universität Leipzig, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) sowie die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) zusammengetan. Inhaltlich vorbereitet wird die Veranstaltung bei der Ländersprechertagung am 23. und 24. Februar 2017, die ebenfalls in Leipzig stattfinden wird. Anregungen für Workshopthemen und -referent/innen können auch jetzt schon eingereicht werden. (E-Mail an vorstand@bundesverband-hochschulkommunikation.de).

Mitgliederversammlung: Vorstand einstimmig wiedergewählt

Bei der Mitgliederversammlung des Bundesverbands Hochschulkommunikation im Rahmen der Jahrestagung in Göttingen wurden die bisherigen Vorstände Julia Wandt (Konstanz, Vorsitzende) sowie die Stellvertreter Dr. Utz Lederbogen (Osnabrück), Dr. Ulrich Marsch (München), Jan Messerschmidt (Greifswald) und Gerhard Schmücker (Nürtingen) in offener Wahl einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Auch dem Vorschlag, dass alle Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise qua ihres Amtes zu assoziierten Mitgliedern des Vorstands werden und an den Sitzungen teilnehmen können, folgte die Mitgliederversammlung einstimmig.

Insgesamt blickt der Verband im abgelaufenen Jahr auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung zurück. Neben einer Vielzahl an inhaltlichen Projekten stieg die Zahl der Mitglieder um 16 Prozent von 737 im September 2015 auf jetzt 856, darunter 57 Volontärinnen und Volontäre. Die Zahlen gliedern sich in 131 Organisations- und 133 Individualmitgliedschaften sowie 24 assoziierte Mitglieder (zum Beispiel außeruniversitäre Einrichtungen). Auch 29 beitragsfreie assoziierte Mitglieder aus dem Kreise der EUPRIO-Mitglieder sowie fünf Alumni gehören dem Verband an.

EUPRIO: Tschüss Antwerpen, hallo Mannheim

Mehr als 280 Hochschulkommunikatorinnen und -kommunikatoren aus ganz Europa diskutierten bei der EUPRIO-Konferenz Anfang September in Antwerpen, wie man eine Marke lebt. Erstmals nahmen auch Vertreter aus Kroatien und Montenegro an dem Treffen teil. Zum 30. Jubiläum der Gründung von EURIO in diesem Jahr umfasst der Verband rund 750 Mitglieder aus 23 Ländern.
Wer dazu gehören möchte, kann über die Webseite des Bundesverbands Hochschulkommunikation die Mitgliedschaft erneuern oder neu beitreten . Der Jahresbeitrag beträgt wie bisher 115 Euro für Einzelpersonen und 230 Euro für Organisationsmitgliedschaften (max. 4 Personen).
Die Mitgliedschaft ist auch Voraussetzung für die Teilnahme an der nächsten EUPRIO-Tagung, die vom 29.Juni bis 2.Juli 2017 in Mannheim stattfindet. Das Thema lautet “Networking for a better future: Universities, cities, territories and enterprises”, erste Infos gibt’s unter http://www.euprio.eu/mannheim-conference-2017/

Wissenschaftsrat unterstreicht Bedeutung der Wissenschaftskommunikation

Mehr Anerkennung für den Wissens- und Technologietransfer fordert der Wissenschaftsrat in einem im Oktober veröffentlichten Positionspapier. Er empfiehlt darin den Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Förderung von Transferaktivitäten neben der eigentlichen Forschungsleistung als gleichwertige strategische Kernaufgabe ernst zu nehmen – auch wenn dies Zeit, Personal und Geld kostet. “Das Papier ist eine gute Argumentationsgrundlage für Kommunikatorinnen und Kommunikatoren gerade auch an kleineren Hochschulen, um die Bedeutung ihrer Arbeit aufzuzeigen”, kommentiert die Vorsitzende des Bundesverbands Hochschulkommunikation, Julia Wandt, die persönlich und über den Verband maßgeblichen Input zu dem Papier geliefert hat.

Zur Unterstützung von Transferaktivitäten in die Öffentlichkeit und für weitere Zielgruppen von Hochschulen wie Politik, Wirtschaft und Kultur hinein weist das Positionspapier der Wissenschaftskommunikation eine zentrale Bedeutung zu, um wissenschaftliche Arbeiten zu erklären oder neue gesellschaftliche Entwicklungen anzustoßen. Als eine zentrale Herausforderung sehen die Verfasser dabei die auch bei der Jahrestagung in Göttingen diskutierte Digitalisierung: Mit ihr einher gingen neue Kommunikationsformate wie Internetforen, Blogs, Videochannels, Podcasts oder generell die Präsenz in den sozialen Medien. Sie haben die Wissenschaftskommunikation schneller und direkter gemacht und erlauben es, wissenschaftliche Beiträge (kritisch) zu kommentieren. Weitere Herausforderungen seien die veränderten Arbeitsbedingungen der medialen Akteure, der zunehmende Wettbewerb wissenschaftlicher Einrichtungen untereinander sowie ein zunehmender Erwartungsdruck, dass Wissenschaft öffentlich Rechenschaft über ihre Arbeit abgibt.

Vor diesem Hintergrund haben viele Einrichtungen ihre Pressestellen in den vergangenen Jahren zu Wissenschaftskommunikationsabteilungen ausgebaut und diese personell, strukturell wie auch finanziell gestärkt. Dies sei auch weiter nötig, so der Wissenschaftsrat in seinem Positionspapier, denn zielgerichtete Wissenschaftskommunikation ist mit erheblichem Aufwand verbunden und setzt viel Erfahrung und Kompetenz voraus. So gelte es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf zielgruppenspezifische Kommunikation vorzubereiten und sie mit den spezifischen Anforderungen von Präsentations- oder Dialogformaten vertraut zu machen. Auch beim Aufspüren des Nachrichtenwertes einer Forschungsleistung sowie der Wahl der geeigneten Formate sei intensive Beratung vonnöten.

Last but not least spielen Wissenschaftskommunikatoren eine zentrale Rolle, wenn es um die Regeln guter wissenschaftlicher Kommunikationspraxis geht. Hierzu gehöre es unter anderem, die zu “vermarktenden” Forschungsergebnisse und deren Folgen angemessen und nicht verzerrt widerzugeben, mögliche Interessenlagen offenzulegen und PR auch als PR kenntlich zu machen. Ausdrücklich begrüßt der Wissenschaftsrat die durch den Siggener Kreis erarbeiteten Leitlinien guter Wissenschaftskommunikation , die der Bundesverband Hochschulkommunikation gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog initiiert und intensiv begleitet hat. “Sie tragen dazu bei, die Glaubwürdigkeit der Einrichtungen und des wissenschaftlichen Systems zu festigen.”

Science Media Center erhält Förderverein

Dreizehn Institutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft haben am 22. November den „Verein der Freunde und Förderer der Science Media Center (SMC) Germany gGmbH“ gegründet. Die Förderer aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen sollen die inhaltliche und finanzielle Unabhängigkeit des SMC stärken, das Journalisten schnellen Zugang zu Hintergrundmaterial und Zitaten von Experten aus der Wissenschaft liefert. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Universitäten Bonn, Freiburg, Heidelberg, Köln und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Süddeutsche Zeitung, die Bayer Science & Education Foundation, Covestro Deutschland, der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel sowie die Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK) und die Klaus Tschira Stiftung.

Aktuelle Fortbildungen

Filmen mit dem Smartphone steht im Mittelpunkt eines Workshops an der Universität Hohenheim vom 26.-28. Januar 2017. Referent ist Roland Altenburger, TV-Korrespondent beim Südwestrundfunk im Studio Tübingen. Zu den Themen gehören Bildgestaltung und Kameratechnik, die so genannte Five-Shot-Technik, die Verbindung von Bild und Ton sowie Fragen des Filmschnitts. Weitere Information und Anmeldung.

Das 9. Forum Wissenschaftskommunikation findet vom 5. bis 7. Dezember 2016 in Bielefeld statt. Der diesjährige Schwerpunkt lautet „Wissenschaft für alle!?“. Zum Programm gehört auch ein Workshop „Leitlinien-Coaching – Gute Wissenschafts-PR in der Praxis. Weitere Informationen

Vorschau
Ich zeige, was ich kann. Wie man im Hochschulalltag anspruchsvolle Gespräche führt, kompetent reagiert und angemessen auftritt, kann man im Februar 2017 bei einem eintägigen Workshop mit Elisabeth Zuber-Knost, der ehemaligen Pressesprecherin des Karlsruher Instituts für Technologie KIT erfahren. Im Mittelpunkt stehen Handlungsstrategien für die Kommunikation mit der (Hochschul)-Leitung, die Vermeidung von Missverständnissen, die Erhöhung der eigenen Sichtbarkeit sowie der Umgang mit ungerechtfertigter Kritik. Ort und Termin werden noch bekanntgegeben.

Auch 2017 lädt das Bundespresseamt die Mitglieder des Bundesverbande Hochschulkommunikation im Frühjahr nach Berlin ein. Während zwei Tagen erhält man einen tiefen Einblick hinter die Kulissen der Wissenschafts- und Forschungspolitik der Bundesregierung und kann sich mit Vertretern aus verschiedenen Institutionen und Ministerien austauschen.

Seit Neuestem bietet das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) auch Seminare für Wissenschaftskommunikatoren von Universitäten und Forschungsinstituten an. Auf dem Programm stehen Risiko- und Krisenkommunikation, die Produktion von Wissenschaftsvideos und der Einsatz von Social Media-Formaten. Weitere Informationen

3 | HKom-Profession

Studie zur Hochschulkommunikation: Zweite Befragungswelle startet

DIE eine Hochschulkommunikation gibt es nicht – so ein Zwischenergebnis der ersten Befragungswelle der Studie „Hochschulkommunikation heute: Berufsbilder, Akteursrollen, Spannungsfelder“, die auch Thema eines Workshops bei der Jahrestagung in Göttingen war. Stattdessen variieren die Kommunikationsabteilungen in Ausstattung, Struktur und strategischer Einbindung erheblich. “Als Einflussgrößen zeichnen sich insbesondere die Größe sowie der Typ der Hochschule ab”, erklärt die Koordinatorin der Studie, Christiane Hauser vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Mitte Dezember startet die zweite Erhebungswelle. Die Fragen fokussieren zum einen das Verhältnis von zentraler Hochschulkommunikation zu den dezentralen Kommunikationsverantwortlichen, zum Beispiel in Fakultäten, Clustern oder Projekten. Neben der Zahl der “Dezentralen” soll untersucht werden, wie die Zusammenarbeit organisiert ist, welche Netzwerke es gibt und wie – auch im Krisenfall – die Zuständigkeiten geregelt sind. Ein zweiter Themenkomplex fragt nach dem Selbstbild und Rollenverständnis der Kommunikatorinnen und Kommunikatoren selbst, deren Aufgabenzuschnitt sowie den Erwartungen, die an sie herangetragen werden.

Der Bundesverband Hochschulkommunikation hat die Erhebung mitinitiiert und begleitet diese auch weiterhin. Um eine möglichst hohe Validität der Ergebnisse zu erreichen, bittet der Vorstand die angeschriebenen Mitglieder, sich rege an der kompakten Online-Befragung zu beteiligen.

Rechtshotline wird zum Dauerangebot

Viel Zuspruch gab es beim Abschlussplenum der Jahrestagung in Göttingen zu der „Telefonhotline Hochschulkommunikationsrecht“ mit dem Juristen und Medienexperten Prof. Dr. Tobias Keber (Hochschule der Medien, Stuttgart). Jetzt hat der Bundesverband Hochschulkommunikation dieses bereits 2014 als Pilotprojekt gestartete und seither mehrmals verlängerte Serviceangebot an seine Mitglieder zur Dauereinrichtung gemacht. Wer die Beratung nutzen möchte, sollte seine Fragen präzise formuliert und bis jeweils Montag an die E-Mail-Adresse recht@bundesverband-hochschulkommunikation schicken. In der zweiten Wochenhälfte kann die Rechtslage im Rahmen eines Telefonats oder via Skype besprochen werden .

Mit im Paket sind zwei Fragestellungen pro Monat, die für die Homepage des Bundesverbands aufbereitet werden (Mitgliederbereich). Bisher wurden über 90 Prozent der Antworten dort in ausführlicher Ausarbeitung veröffentlicht.

Themen der letzten Monate waren zum Beispiel Bildrechte und ihre Reichweite, soweit sie bei Bilddiensten wie Fotolia erworben werden sowie das Einbetten von Inhalten auf Social-Media Portalen (Facebook, Twitter) auf der Hochschulseite (Webpage) und Social Media Plugins. Ein weiteres großes Thema ist derzeit auch die Formulierung von Social Media Guidelines im Hochschulbereich.

Arbeitskreis Kunst- und Musikhochschulen tagt in der Schweiz

Am 16. und 17. März 2017 ist der Arbeitskreis der Kunst- und Musikhochschulen zu Gast an der Zürcher Hochschule der Künste. Neben dem Netzwerken dient die jährliche Tagung der intensiven Auseinandersetzung mit den besonderen Bedingungen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an Kunst- und Musikhochschulen. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal die Themen „Klassische Pressearbeit in der sich verändernden Medienlandschaft“, „Hochschulkommunikation und Hochschulstrukturen“ sowie „Kommunikationskonzepte“. In konzentrierten Workshops werden unterschiedliche Ansätze zusammengetragen und diskutiert. Die Ergebnisse der Workshops werden allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Zur Anmeldung

Siegel für Volo-Ausbildung in den Startlöchern

Wie in der Septemberausgabe des HKom-Newsletters berichtet, plant das Netzwerk der Volontäre mit Unterstützung des BV_HKom ein Siegel für Hochschulen mit vorbildlichen Ausbildungsstandards im Volontariat. Um die Ausbildungsbedingungen zu erfassen, startet im Januar eine Umfrage per E-Mail. Darin werden die Leiter der Hochschulpressestellen als Ausbildungsverantwortliche gebeten, Informationen zur Ausbildungssituation in ihrer Einrichtung entsprechend der Siegel-Kriterien mit Belegen einzureichen. Die Kriterien sind Gehalt, Dauer, Weiterbildung, Ausbildungsplan und Betreuung.

Die Auswertung der Einsendungen übernehmen Vertreter des Vorstandes des Bundesverbandes und ein externer Gutachter. Anschließend wird eine Liste der Hochschulen, die das Siegel erhalten haben, auf der Webseite des Bundesverbandes veröffentlicht. Dies soll der Transparenz und nicht einer Stigmatisierung einzelner Hochschulen dienen. Das Siegel versteht sich nicht nur eine Auszeichnung für vorbildlich handelnde Hochschulen, sondern auch als Chance für diejenigen, bei denen es noch Handlungsbedarf gibt. Darüber hinaus kann es eine Hilfestellung sein, wenn eine Hochschule das Volontariat als Ausbildung neu anbieten möchte.

Forschungssprecher des Jahres 2016

Dr. Ulrich Marsch, Leiter Corporate Communications der TU München und Mitglied des Vorstands des Bundesverbands Hochschulkommunikation, ist der Forschungssprecher 2016 in der Kategorie Hochschulen und Forschungsinstitute. Er teilt sich die Auszeichnung mit Dr. Christina Beck von der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in München (Kategorie Forschungsorganisationen und Stiftungen) und Florian Martini von der Siemens AG in München (Kategorie Industrie und andere Unternehmen). Zu der Wahl waren rund 700 Medizin- und Wissenschaftsjournalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz vom „Medizin&Wissenschaftsjournalist“ und vom Blog „Wissenschaft kommuniziert“ aufgerufen.

4 | HKom-Personalia

Neue Koordinatorinnen im Volo-Netzwerk

Richard Hill und Katarina Frerichs haben ihr Volontariat in den letzten Monaten erfolgreich abgeschlossen. Neue Koordinatorinnen im Volo-Netzwerk sind Clarissa Leu und Corina Seichter; ein/e dritte/r Sprecher/in wird derzeit gesucht.


Clarissa Leu ist seit Januar 2016 Volontärin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie studierte Neuere deutschen Literatur und Medienwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Corina Seichter ist seit September 2016 Volontärin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Sie studierte Germanistik, Komparatistik und Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Universität Leipzig. Kontakt

Thomas Bauer ist seit Januar 2016 für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Musikhochschule Freiburg verantwortlich. Er studierte Neuere und Neueste Geschichte, Anglistik und Politikwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Bauer arbeitete als freier Journalist unter anderem für die Badische Zeitung, die Financial Times Deutschland und das Magazin Heimspiel. Von 2010 bis 2015 war er Leiter der Stabsstelle Unternehmenskommunikation bei der Energieagentur Regio Freiburg.


Josefine Kahle verantwortet seit August 2016 die Social Media Kommunikation der BTU Cottbus-Senftenberg. Zuvor war sie an der TU Dresden und an der Universität Siegen im Bereich Webkommunikation tätig sowie im Bereich Presse und Kommunikation. Die gebürtige Cottbuserin studierte in Dresden Angewandte Linguistik, Anglistik und Psychologie. Sie folgt auf Dr. Veronika Körösi, die innerhalb der BTU in das International Office wechselte.

Katharina Kubisch ist seit 2014 für die externe Kommunikation an der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn (IUBH) zuständig. Vom Campus Berlin aus kümmert sie sich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Markenauftritt der privaten Hochschule. Kubisch studierte Angewandte Kulturwissenschaften und Grafik-Design und arbeitete vor ihrer Tätigkeit an der IUBH an verschiedenen öffentlichen Institutionen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Design.

Gesucht

Die Hochschule Hof sucht befristet im Rahmen einer Elternzeitvertretung eine/n PR-Manager/in für die Hochschulkommunikation. Weitere Informationen. Bewerbung noch bis 4. Dezember 2016

Die Universität zu Köln sucht eine/n Referent/in Presse und Öffentlichkeitsarbeit für die Universitäts- und Stadtbibliothek (Teilzeit). Weitere Informationen. Bewerbung noch bis 9. Dezember 2016.

In der Stabsstelle Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Kassel werden für baldmöglichst ein/e PR-Referent/in Wissenschaft (Vollzeit) sowie ein/e PR-Assistent/in (Teilzeit 50%) gesucht. Im Fokus der Stelle stehen Verbundvorhaben, die über das Forschungsförderprogramm LOEWE der hessischen Landesregierung unterstützt werden. Beide Stellen sind auf zwei Jahre befristet, Bewerbung bis 10. Dezember 2016.
Weitere Informationen:
Referent/in
Assistent/in

Die Fraunhofer Gesellschaft sucht im Rahmen einer Elternzeitvertretung befristet bis 30. April 2018 eine/n Pressereferent/in, Teilzeit möglich. Weitere Informationen

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sucht für den Standort Wiesbaden einen/eine Referenten/in für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Als Mitglied des wissenschaftlichen Stabes. Weitere Informationen
Bewerbungsfrist 31. Dezember 2016.

5 | HKomik

Knackig wie die Feuerwehr

100 Zeichen – so lang ist nach einer Studie von News Aktuell die durchschnittliche Überschrift einer durchschnittlichen Pressemitteilung von deutschen Unternehmen oder Verbänden. Wobei die Bandbreite von eben mal 16 bis 252 Zeichen reicht.
Nach wie vor gilt aber die Empfehlung “kurz und knackig”. Ein Vorbild könnten dabei die Blaulicht-Meldungen von Polizei, Zoll und Feuerwehr sein: Die kommen im Schnitt mit 67 Zeichen aus und in der Sparversion mit eben mal 11. Zum Weiterlesen

Impressum

HKom ist der verbandsinterne Newsletter des Bundesverbands Hochschulkommunikation für seine Mitglieder. Erscheinungstermine: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember, Redaktionsschluss: Drei Wochen vor Erscheinungstermin. Beiträge, Hinweise und Zuschriften sind willkommen.

Herausgeber und verantwortlich i.S.d.P.:
Bundesverband Hochschulkommunikation – Der Vorstand
Julia Wandt
Universität Konstanz
Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz

Redaktion, Produktion, Vertrieb:
medienwaerts – Pressebüro und PR-Beratung
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Telefon 07142-775598
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E-mail: mayer-grenu@medienwaerts.de

in Zusammenarbeit mit der con gressa GmbH Berlin