HKom-Newsletter01

März 2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie sehen die Hochschulen der Zukunft aus? Sind in den Marketing- und Kommunikationsabteilungen eher Generalisten gefragt, oder übernehmen Spezialisten in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle? Welche Zukunftsthemen ergeben sich daraus für uns als Hochschulkommunikatoren und welches Know-how müssen wir für mögliche neue Funktionen im Gepäck haben? Diesen Fragen widmet sich – passend zum Jahresbeginn und für die erste Newsletter-Ausgabe – das Netzwerk der europäischen Marketing- und Kommunikationsexperten – die EUPRIO.

„Turn it upside down“ ist das Thema der Jahreskonferenz, die vom 6. bis zum 9. September 2015 in Perugia (Italien) stattfindet. Globalisierung, Digitalisierung oder auch Privatisierung und Ökonomisierung verändern das Gesicht und die Rolle der Hochschulen in der Bildungslandschaft europaweit, im Norden und im Süden anders als im Westen oder im Osten. Der internationale Austausch ist rund 15 Jahre nach Bologna leichter denn je, aber auch das Studieren ohne überhaupt eine Hochschule zu betreten. Welche Herausforderungen darin für Hochschulen, ihre Marketers und Kommunikatoren stecken, verraten Referenten aus den EUPRIO-Mitgliedsländern in Perugia, auch aus Deutschland.

Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein. Profitieren Sie von den Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen der EUPRIO als dem Netzwerk der europäischen Marketing und Kommunikationsexperten. Rund 40 Mitglieder des Bundesverbandes sind bereits Teil der EUPRIO. Gastgeber in Perugia ist übrigens die “Ausländeruniversität”, die mit Studierenden aus über 100 Ländern weltweit für Offenheit und Toleranz steht – ein perfekter Konferenzort in diesen Zeiten.

Als deutsche Vertreterinnen im EUPRIO-Steering Committee freuen Maiken-Ilke Groß und ich uns auf ein spannendes europäisches Jahr und einen inspirierenden Austausch.
Let’s network.

Herzliche Grüße
Kerstin Lauer

Inhaltsverzeichnis

1 | HKom-Feedback

Orientierung ja, aber bitte kein Dogma...

… so lautete das Fazit der Umfrage zur Umsetzbarkeit der Siggener Leitlinien im Hkom-Newsletter 4/2014. Die große Mehrheit der Antwortenden hält die Empfehlungen für richtig und wichtig und auch für grundsätzlich umsetzbar. Der Knackpunkt der Debatte sei gleichwohl das Eigeninteresse: “Wir müssen im Tagesgeschäft einer Pressestelle die Anforderungen mehrerer Seiten und Akteure befriedigen”, und “vielfach wird eine einseitige Darstellung verlangt.” Gerade deshalb sei es wichtig, die eigene Arbeit immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und Themen kritisch zu hinterfragen. Gewünscht wurden zudem Hinweise und Methoden zur konkreten Bearbeitung von Themen sowie Tipps für den Umgang mit den Fallstricken.

Die Anregungen aus der Umfrage flossen ein in eine Tagung am 20. Februar, bei welcher der Bundesverband Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog die Siggener Leitlinien weiter konkretisiert haben. Mehr dazu im nächten Newsletter.

Neue Blitzumfrage: Quo vadis Facebook?

Viele Hochschulen haben ihre Aktivitäten in den Sozialen Medien, insbesondere auf Facebook, in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Doch die Nutzerzahlen stagnieren, die Reichweiten sinken und Posts werden zunehmend kostenpflichtig. Welche Rolle wird Facebook künftig in der Hochschulkommunikation spielen – oder was kommt danach?

2 | HKom-News

Vorstandsarbeit neu ausgerichtet

In seiner Sitzung im Dezember sowie weiteren Gesprächen hat der neu gewählte Vorstand des Bundesverbands Hochschulkommunikation die künftigen Arbeitsschwerpunkte und Zuständigkeiten definiert. Vorsitzende Julia Wandt wird sich neben der Gesamtkoordination des Vereines in Abstimmung mit den Vorstandskollegen insbesondere um die strategische Ausrichtung des Verbands kümmern und diesen als “offizielles Gesicht” in Partnerverbänden, Netzwerken und den Medien vertreten.

Eng damit zusammen wirkt das neu geschaffene Ressort Öffentlichkeitsarbeit, für das Ulrich Marsch zuständig ist. Es zielt darauf ab, die Positionierung des Verbands zu aktuellen Fragestellungen noch aktiver in den Medien und sozialen Netzwerken zu platzieren und eigene Themen zu setzen. Ebenfalls neu ist der Bereich ‘Verbände und Netzwerke’, der von Jan Messerschmidt vertreten wird. Schwerpunkt seiner Arbeit wird es sein, Beteiligungsmöglichkeiten und Kooperationen auszuloten, um die Serviceleistungen des Verbands für die Mitglieder weiterzuentwickeln. Darüber hinaus kümmert er sich um die Darstellung dieser Angebote und weiterer Inhalte auf der Website. Für die Weiterbildung ist wie bisher Gerhard Schmücker zuständig, der künftig auch als Ansprechpartner für das Volo-Netzwerk fungiert. Seine Aufgabe wird es sein, das Weiterbildungsangebot des Verbands strategisch zu planen und – basierend auf den Ergebnissen der Umfrage zu Jahresbeginn – noch besser auf den Bedarf der Mitglieder zuzuschneiden. Herr der Finanzen ist unverändert Utz Lederbogen.

Als assoziierte Vorstände vertreten weiterhin Kerstin Lauer und Maiken-Ilke Gross den europäischen Verband EUPRIO, Christina Mühlenkamp, Sebastian Grote und Nina Kep das Volo-Netzwerk und Monika Landgraf die Verbindung zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Künftiger Sprecher der IQ-Hkom ist Simon Scheuerle. Neu hinzugekommen ist der Bereich Studierendenportale, der von Jesco Heyl betreut wird.

Sprecherwechsel bei der IQ_HKom

Sprecher der Initiative zur Qualität von Hochschulkommunikation (IQ_HKom) des Bundesverbands Hochschulkommunikation ist künftig Simon Scheuerle vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er übernimmt die Funktion von Cornelia Driesen (Bremerhaven), die das Amt vier Jahre innehatte. Besonderes Augenmerk richtete Driesen auf die Fragen und Problemen der Mitwirkenden. So entstanden unter anderem Arbeitsgruppen zu den Themen Hochschulportale, Mediensichtbarkeit von Hochschulen, Kommunikations-Controlling und Krisenkommunikation.

Simon Scheuerle hat Medienpsychologie studiert und ist am KIT für das Kommunikations-Controlling zuständig. Er ist seit 2009 aktives Mitglied der IQ_HKom und leitet aktuell die AG „Kommunikations-Controlling“. Als IQ-Sprecher möchte er die Ergebnisse bisheriger Projekte sichtbarer und leichter zugänglich machen, durch die Initiierung neuer Arbeitsgruppen zur Steigerung der Qualität von Hochschulkommunikation beitragen und die strategische Ausrichtung der IQ überarbeiten.

Jahrestagung 2015: Pressesprecher als DJ*ane

Die nächste Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation findet vom 16. bis 18. September 2015 an der Universität Duisburg-Essen (Standort Duisburg) statt. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Am 19. und 20. März treffen sich Vorstand und Ländergruppensprecher vor Ort, um gemeinsam die Tagungsschwerpunkte festzulegen. Bereits ausgesucht sind die Abendlocations, und als besondere Premiere steht der “Pressesprecher*innen – DJ*ane – Battle” auf dem Programm. Stellen Sie sich an den Turntables den kritischen Ohren der Hochschulkommunikations-Community. Frei nach dem Motto: “Ein Dancefloor, zwei CD-Player, Deine Musik”. Einen Herausforderer gibt es bereits. DJ Q-Pats, alias Patrick Honecker, aus Köln. Er sagt: “Wir sind im Ruhrgebiet? Egal! Rhineland rules. Ich lege einen bunten Mix gegen alte Vorurteile auf!”

Mitstreiter bitte melden unter: bv-hochschulkommunikation@congressa.de

LV Bayern: What shall we do with the drunken student?

31 Hochschulkommunikatoren trafen sich am 3. Februar zur halbjährlichen Tagung des bayerischen Landesverbands Hochschulkommunikation an der Evangelischen Hochschule Nürnberg – ein Rekord. Auf dem Programm standen Themen wie Bildrechte, Konzepte zur internen Kommunikation, Jubiläen abseits von Festveranstaltung und Festbroschüre oder überregionale Pressearbeit. Highlight war die Vorstellung einer Studie von Prof. Joachim Körkel zum Thema „What shall we do with the drunken student?“. Körkel zeigte auf, dass zwei Drittel der Studierenden bei mindestens einer Substanz beziehungsweise Suchtverhaltensweise Probleme haben. Die Bereitschaft zur Veränderung sei aber da.

LV Sachsen: Wissenschaftsland präsentiert sich gemeinsam

Das Wissenschaftsland Sachsen macht in einer neuen Broschüre die Dichte und Vernetzung der Wissenschaftsregion sichtbar. Vorgestellt werden 14 Hochschulen (vier Universitäten, fünf Hochschulen für angewandte Wissenschaften, fünf Kunsthochschulen) und zahlreiche außeruniversitären Forschungseinrichtungen (14 Institute und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, sechs Max-Planck-Institute, sechs Institute der Leibniz-Gemeinschaft, zwei Helmholtz-Zentren, ein Helmholtz-Institut und neun landesfinanzierte Einrichtungen). Mit dabei ist auch die Berufsakademie Sachsen.

Volo- Workshop „Datenjournalismus“

Der diesjährige Volo-Workshop findet am 27. und 28. März an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn statt. Thema ist der Datenjournalismus. Die Leitung haben der freie Datenjournalist Michael Hörz, unterstützt von Christina Elmer (Spiegel Online).

Teilnehmen können Volontärinnen und Volontäre des Bundesverbandes Hochschulkommunikation, die Teilnehmerzahl ist auf 16 begrenzt. Bei frei bleibenden Plätzen können Volo-Alumni nachrücken.

Datenjournalismus ist eine noch relativ junge und unbekannte Form des Journalismus, hat aber gerade im Bereich der Wissenschaftskommunikation gute Aussichten. Aus Datensätzen lassen sich spannende Geschichten bauen. Neben dem Recherchieren von Daten geht es hierbei vor allem um eine ansprechende Visualisierung, zum Beispiel durch Infografiken oder interaktive Karten.

Volo-Austausch: Plätze gesucht

Die KoordinatorInnen des Volo-Netzwerks wollen den „Volo-Austausch“ von der Theorie in die Praxis bringen. Ziel des Projektes ist es, Volontärinnen und Volontären die Möglichkeit zu geben, für zwei bis vier Wochen die Arbeitsplätze zu tauschen, um Einblicke in andere Arbeitsabläufe zu erhalten. Auch die Pressestellen können von den neuen Impulsen der „Tausch-Volos“ profitieren und daraus Input für ihre Arbeit ziehen.
Für ein erstes Pilotprojekt werden interessierte Pressestellen sowie Volontärinnen und Volontäre gesucht. Weitere Informationen per Mail an netzwerk.volo@gmail.com

3 | HKompetenz

Aktuelle Fortbildungen im Frühjahr

Workshop “Die Hochschulleitung strategisch unterstützen“,
11. März 2015, Berlin, Referentin: Dr. Elisabeth Zuber-Knost
Ein Wechsel in der Hochschulleitung bietet Kommunikatoren die Chance, die strategischen und individuellen Schwerpunkte der Öffentlichkeitsarbeit zu klären und zu diskutieren. Es gilt, die Leitung, die Hochschule und sich selbst klug zu positionieren und insbesondere den neuen Mann oder die neue Frau an der Spitze zu verstehen. Mehr Information

Informationstagung des Bundespresseamts, 26. – 27. März, Berlin
Gespräche mit Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka
und hochrangigen Vertretern Wissenschafts- und Medienwelt, Besichtigung der ARD- Hauptstadtstudios, Teilnahme an der Bundespressekonferenz und mehr. (Leider ausgebucht!)

Vorschau:

Krisenkommunikation: Was tun, wenn's brennt?

Plagiatsvorwürfe, Tierversuche, Kapazitätsprobleme… die Wissenschaft wird von den Medien zunehmend kritisch begleitet, und schnell wird aus einem Zwischenfall ein Hype. Über den Umgang damit spricht Cornelia Driesen, bis Ende 2014 Sprecherin der Initiative zur Qualität von Hochschulkommunikation (IQ-Hkom) im Bundesverband Hochschulkommunikation.

HKom: Gibt es heute mehr Krisen oder verlaufen sie “nur” anders?
Cornelia Driesen: Ich meine, es sind nicht mehr Krisen geworden – Sturmschäden an Hochschulgebäuden, wissenschaftliche Verfehlungen oder überfüllte Hörsäle hat es auch früher gegeben. Was sich verändert hat, ist die Art der Kommunikation über solche Ereignisse – Stichworte wie Web 2.0, Echtzeit-Berichterstattung oder der kommerzielle Druck der Medien und die damit verbundene Tendenz zur Skandalisierung seien hier beispielhaft genannt.

HKom: Was sind die “dont’s” im Krisenfall?
Cornelia Driesen: Wir erleben die dont`s leider immer wieder sehr anschaulich dann, wenn Krisenkommunikation versagt. Erinnern wir uns an den ADAC im vergangenen Jahr. Franz Miller nimmt in seinem Blogbeitrag „Die Krise und der Plan – Was wir aus dem Fall ADAC lernen können“ bei Wissenschaft kommuniziert diesen Fall beispielhaft auseinander. Für die Kommunikation, nicht nur in der Krise, für meine Hochschule nehme ich daraus mit: Immer offen, ehrlich und glaubwürdig sein.

HKom: Der AK Krisenkommunikation erstellt derzeit ein Handbuch für Krisenfälle. Welche Empfehlungen zeichnen sich ab?
Cornelia Driesen: Krisenkommunikation beginnt nicht erst in der Krise. Im Gegenteil: Auf Krisenkommunikation können und sollten wir uns vorbereiten. Abläufe können präventiv definiert, die Zusammensetzung eines Krisenstabs im Vorfeld benannt und Mustermeldungen für die Erstkommunikation aufgesetzt werden. Wir haben für drei Themenbereiche die wichtigsten Handlungsfelder der Krisenkommunikation zusammengestellt. Diese Ergebnisse fließen nun in ein bundesweites Handbuch für Krisenmanagement an Hochschulen ein.

HKom: Was sind die nächsten Schritte im Arbeitskreis?
Cornelia Driesen: Der Bundesverband Hochschulkommunikation und die IQ_HKom konnten einen Masterstudierenden der Hochschule Bremerhaven dafür gewinnen, das dort bereits existierende Notfall- und Krisenmanagementhandbuch hochschulunabhängig umzuschreiben und um die Ergebnissen des Arbeitskreises zu erweitern. Voraussichtlich kann der erste Entwurf nach Ostern mit dem Vorstand besprochen und im Arbeitskreis diskutiert werden. Ziel ist es, allen Mitgliedern ein Basishandbuch zur Verfügung zu stellen, das um die Gegebenheiten und Besonderheiten der eigenen Hochschule ergänzt werden kann. Dies haben wir dann künftig alle griffbereit in der Schreibtischschublade, denn die nächste Krisensituation wird kommen.

20 Jahre idw

Seit 1995 vermittelt der Informationsdienst Wissenschaft (idw) Journalisten Experten aus der Wissenschaft, beliefert sie mit Pressemitteilungen und stellt einen Wissenschaftskalender bereit. Inzwischen vernetzt er 923 Mitgliedseinrichtungen und ist mit 33.000 Abonnenten die zentrale Nachrichtenquelle des deutschsprachigen Wissenschaftssystems. Das Jubiläum feiert der idw vom 11.-13. März in Berlin unter anderem mit einer Arbeitstagung zur „Zukunft der Wissenschaftskommunikation und der Rolle des idw“. Im Fokus steht einmal mehr die aktuelle Debatte um Qualität und Transparenz in der Wissenschaftskommunikation.

“Die Qualitätssicherung ist dem idw eine Herzensangelegenheit”, betont Teamleiter und Mitbegründer Dr. Josef König. “Gute Qualität der Arbeit unserer Mitglieder schlägt sich nieder auf das Image des idw wie auch auf das der Mitglieder selbst – im Kollektiv. Wir setzen daher Anreize und belohnen gute Arbeit jährlich mit dem idw-Preis für Wissenschaftskommunikation. Neue Mitgliedseinrichtungen wählen wir sorgfältig aus und führen jeden Pressesprecher persönlich in das System und seine Spielregeln ein.” Zudem kontrolliert der idw Pressemitteilungen stichprobenartig und zeigt bei Verstößen beziehungsweise handwerklichen Mängeln die gelbe oder rote Karte.

Auch künftig will der idw das System weiter verbessern und aktualisieren. Derzeit läuft eine Neuprogrammierung, um noch flexibler auf die Erfordernisse der Zukunft reagieren zu können. Außerdem arbeitet das Team an Konzepten für weitere Dienstleistungen.

Ausschreibung Wissenschaft und Datenjournalismus

Trotz ihrer grundlegenden Verschiedenheit sind Wissenschaft und Datenjournalismus Bereiche, die in einer projektbasierten Zusammenarbeit voneinander profitieren können, ohne dabei ihre jeweiligen spezifischen Besonderheiten zu vernachlässigen. Möglichkeiten, voneinander zu lernen, will eine Ausschreibung der Volkswagenstiftung anregen. Beantragt werden können kooperative Forschungs- und Rechercheprojekte, die von mindestens einer Person aus der Wissenschaft und einer aus dem Journalismus gemeinsam durchgeführt werden. Stichtag ist der 15. Juni 2015.

Weitere Informationen

Fachkompetenz + Eigen-PR = Managerkompetenz

Gastbeitrag von Dr. Elisabeth Zuber-Knost, Karlsruhe

Der Stellenwert von Hochschulkommunikation hat mit dem Siggener Aufruf neuen Schwung bekommen. Man kann dort unter anderem lesen: „Kommunikatoren sind Manager der Wissenschaftskommunikation.….“. Den Aktiven werden also Managerkompetenzen zugeschrieben. Gut so. Dazu gehören aber neben der Fachkompetenz selbstredend verschiedene Soft Skills wie die Eigen-PR. Sie ist die Kunst, die eigenen Leistungen klug sichtbar zu machen. Dafür gibt es unzählige Gelegenheiten: In einer Arbeitsgruppe, beim Abteilungsleitertreffen, bei Gesprächen mit den Medien, im Vorfeld der Wahl eines Präsidenten/einer Rektorin, im Rahmen unserer Bundestagungen und andere.

Für manche Kolleginnen und Kollegen ein bislang ungewohnter Gedanke. Manche befürchten marktschreierisch oder rücksichtslos zu wirken, aber keine Angst. Wer es „klug“ angeht, kann davon profitieren. Klug heißt passend zum Individuum, zur Situation, zum Umfeld. Schön, dass man es lernen kann, Männer von Frauen und vice versa. In weniger wichtigen Situationen gibt es anfangs ein Übungsfeld. Leider habe ich kein Rezeptbuch, aber individuelle Tipps gibt es. Wir erarbeiten sie in Workshops und in individuellen Coachings. Die DUZ berichtete darüber in ihrer Februar-Ausgabe.

Materialien zum 7. Forum Wissenschaftskommunikation

Vom 8. bis zum 10. Dezember 2014 fand in Potsdam das 7. Forum Wissenschaftskommunikation statt. Das Programm reichte von Laserpointer-Abstimmungen über Nanospot-Festivals bis zu Diskussionen über Glaubwürdigkeit und Werte in der Wissenschaftskommunikation, thematisierte Wissenschaft und Geld und Wissenschaftskommunikationswissenschafts-Kommunikation. Die frühere Vorsitzende des Bundesverbands Hochschulkommunikation, Dr. Elisabeth Hoffmann, und der Wissenschaftskommunikator Philipp Schrögel haben die Tagung im Blog kommentiert. Bilder, Statements und Impulsvorträge finden Sie hier.

Das 8. Forum Wissenschaftskommunikation findet vom 30. November bis zum 2. Dezember 2015 in Nürnberg statt.

4 | HKom-Personalia

GEKOMMEN

Verena Breitbach ist Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Sie studierte an der Universität Bonn und der Sorbonne Paris und volontierte bei Springer Science & Business Media in München. Zuvor sammelte sie Erfahrungen beim Burda Korrespondentenbüro Paris und Random House Audio. Sie schrieb für den Bonner General-Anzeiger, deutsch-französische Magazine und das Bonner Universitätsmagazin “forsch”.

Simone Hübener ist die Pressesprecherin des Studierendenwerks Stuttgart. Hübener studierte Architektur in Karlsruhe und Rom. Nach einem Auslandsaufenthalt in Brasilien machte sie sich 2007 als freie Fachjournalistin im Bereich Architektur und Bauen selbstständig und verfasst Buchbeiträge zu architektonischen Themen. Als Geschäftsführerin und Vorsitzende des Vereins architekturbild ist sie auch für dessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

„Nano goes big“: Steffi Nickol verantwortet seit Mitte September 2014 vertretungsbedingt den Bereich Marketing & PR am Center for Nanointegration Duisburg-Essen. CENIDE vertritt den Forschungsschwerpunkt „Nanowissenschaften“ der Universität Duisburg-Essen, vernetzt seit 2005 die Aktivitäten rund um Forschung und Lehre der Nanodimension in den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie in der Medizin und fördert deren Außendarstellung.

Astrid Slizewski ist seit November 2014 Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Hausdorff Center for Mathematics in Bonn. Sie studierte an der Universität Hamburg und promovierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Slizewski arbeite als freie Redakteurin für verschiedene Magazine und war vor ihrem Wechsel nach Bonn Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen.

IN MEMORIAM

Am 13. Februar 2015 ist unser früherer Kollege Wolfram Vogel nach langer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren verstorben. Vogel leitete bis 1996 die Pressestelle der Universität Konstanz und gab der Öffentlichkeitsarbeit der Universität ein neues Profil. Sein Netzwerk in die Kulturlandschaft des Bodenseeraums, Kontakte zu Kultureinrichtungen, Schriftstellern und bildenden Künstlern nutzte er für die Universität, die so auch als kulturelle Institution wahrgenommen wurde. Der Bundesverband Hochschulkommunikation sowie die Universität und die Stadt Konstanz werden ihn in ehrenvoller und guter Erinnerung halten.

GESUCHT

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg such für den Campus Mosbach eine/n Pressereferent/in und für den Campus Bad Mergentheim eine Assistenz des Ressorts Hochschulkommunikation, beides Vollzeit.
www.dhbw-mosbach.de/unsere-hochschule/stellenangebote/verwaltungsekretariat.html

An der Universität Kassel ist zum 1. September ein Volontariat für die Ausbildung zum/zur Redakteur/in/PR-Journalist/in ausgeschrieben. http://www.uni-kassel.de/intranet/aktuelles/stellenangebote/stellenausschreibung-details/tx_ukstellenausschreibung/25097.html

Am NRW-Zentrum für Talentförderung an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen wird ein/e Leiter/in sowie ein/e Mitarbeiter/in Kommunikation gesucht.
www.w-hs.de/kooperieren/stellenboerse/stellenangebote-der-hochschule/

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht eine/n Pressesprecher/in.
www.pressesprecher.com/jobmarket/job/12918610

5 | HKomik

Daddeln im Sonnensystem

Eine grafische Webanwendung, mit der man per Mausklick sein ganz persönliches Sonnensystem zusammenbauen kann, pries jüngst der Blogger Michael Khan auf “Scilogs” an. Die Bastelpalette reicht von der Super-Erde bis zum Zwergenstern, mitspielen dürfen alle, die beim Anblick einer Differentialgleichung nicht in Schockstarre verfallen.

Zum Spiel geht’s hier. Wer eine Frühlingssonne baut, hat gewonnen.

Impressum

HKom ist der verbandsinterne Newsletter des Bundesverbands Hochschulkommunikation für seine Mitglieder. Erscheinungstermine: 1. Februar, 1. Mai, 1. September, 1. Dezember, Redaktionsschluss: Drei Wochen vor Erscheinungstermin. Beiträge, Hinweise und Zuschriften sind willkommen.

Herausgeber und verantwortlich i.S.d.P.:
Bundesverband Hochschulkommunikation – Der Vorstand
Julia Wandt
Universität Konstanz
Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz

Redaktion, Produktion, Vertrieb:
medienwaerts – Pressebüro und PR-Beratung
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Flößerstr. 60/1, 74321 Bietigheim-Bissingen
Telefon 07142-775598
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in Zusammenarbeit mit der Unicom Werbeagentur GmbH Berlin und der con gressa GmbH Berlin