HKom-Newsletter 01

Feburar 2014

Inhalt

Impressum

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ist die Wissenschaft jetzt auch kaputt?

Das Internet sei kaputt, hat Sascha Lobo in der FAZ festgestellt und meint damit seinen persönlichen Vertrauensverlust in das Medium. Seine Enttäuschung wiegt umso schwerer, als Lobo lange Zeit an das Web geglaubt und viel Energie aufgebracht hat, es uns zu erklären und für es zu kämpfen. Es gibt interessante Parallelen zur Wissenschaft: Wir haben zwar keinen Edward Snowden und nicht den einen großen NSA-Skandal, aber doch eine auffällige Häufung von Krisen. Und es sind oft die Wissenschafts- und Hochschulkommunikatoren, die zuerst mit ihnen konfrontiert werden.

Vor ein paar Jahren haben wir erstmals bemerkt, dass gefälschte Promotionen offenbar nicht nur einzelne schwarze Hochschul-Schafe betreffen. Auf der Jahrestagung in Hannover war Industrie-finanzierte Forschung ein gravierendes Thema. Nun haben die Süddeutsche Zeitung und der NDR mit der Meilenstein-Doku „Geheimer Krieg“ die Diskussion um die sogenannte Militärforschung auf den Punkt gebracht. Und ein weiteres aktuelles Aufreger-Thema hat der Economist geliefert. Sein auch in Deutschland viel zitierter Artikel „How science goes wrong“ erzählt von fehlgeleitetem Wettbewerb, der in gut finanzierten, hochrangig publizierten, aber leider nicht reproduzierbaren Forschungsergebnissen kulminiert.

Alles „nur“ Medienhype? Schnee von gestern? Oder doch herber Reputationsverlust? Darüber hinweggehen oder dagegenhalten? Wie können wir unsere Wissenschaftler schützen? Wie ihnen zugleich erklären, welche Anforderungen an Transparenz heute herrschen? Ich bin gespannt darauf, wie Sie das sehen, auch in Ihrer Antwort auf unsere Blitz-Umfrage in dieser Ausgabe. Und vielleicht können wir darüber auch in unseren Listen und bei der nächsten Jahrestagung in Konstanz diskutieren. Zugleich wünsche ich Ihnen ein anregendes Stöbern in den vielfältigen Rubriken unseres ersten HKom-Newsletters im neuen Jahr.

1 | HKom-Feedback

Neue Blitzumfrage: Hat Wissenschaft ein Imageproblem?

Drittmittelprojekte aus dem Pentagon, Plagiate in Promotionen, stümperhafte Forschungsqualität – nicht nur SPIEGEL online – meldet Unerfreuliches aus dem Wissenschaftsbetrieb. Hat Wissenschaft ein akutes Imageproblem? Ihre Erfahrung und Ihre Meinung sind gefragt. Die Blitzumfrage steht eine Woche offen und wird dann für den Bundesverband ausgewertet.

Wissenschaftsjournalismus: Eher bergauf statt bergab?

Geht’s nur noch bergab mit Qualitätsjournalismus? Das war unsere Blitzumfrage vom Dezember – auch im Anschluss an das Thesenpapier von Jörg Feuck und Dr. Olaf Kaltenborn und deren Frage: Senden wir nur noch ins Leere? Wenn es nach dem Feedback von elf der 17 Kollegen geht, die darauf antworteten, heißt die Antwort recht eindeutig: Nein. Nur sechs meinen, dem sei so und verweisen dabei auf die Ausdünnung der Redaktionen, weniger Möglichkeiten zu vertiefter Recherche und die zunehmende Übernahme von extern produzierten Texten. Wissenschaftsjournalismus unterscheide sich kaum vom allgemeinen Trend, so die vorherrschende Meinung. Nur zwei Kollegen meinen, Wissenschaftsthemen seien von einem Negativtrend besonders betroffen. Ganz im Gegensatz dazu nimmt eine übergroße Mehrheit von 14 Kollegen eine mindestens gleiche, zehnmal aber sogar gestiegene Medienresonanz auf ihre Arbeit wahr, und zwar mehrheitlich in Medienresonanzanalysen gemessen, also nicht bloß gefühlt. Dem HKom-Bundesvorstand liegen die Umfrageergebnisse vor. Sie können dort bei Interesse angefordert werden.

2 | HKom-News

Wo sich die Volos treffen

Ein Kurzinterview mit Katharine Linges, die zusammen mit Anna Groh und Matthias Fejes im Bundesverband Hochschulkommunikation für das Netzwerk der Volontärinnen und Volontäre spricht. Katharine Linges volontiert in der Hochschulkommunikation der Hochschule München, wo sie sich unter anderem um die Online-Redaktion, Publikationen und Pressearbeit kümmert.

HKom: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Volontariat in der Hochschulkommunikation zu machen?
Linges: Während des Studiums habe ich eine Hochschulveranstaltung mit organisiert, bei der Mädchen technische Studiengänge kennen lernen. Dabei habe ich u.a. mit der Hochschulpressestelle zusammengearbeitet und erfahren, wie vielfältig die Aufgaben dort sein können. Gereizt hat mich an einem Volontariat in der Hochschulkommunikation die Verbindung aus Schreiben, interner und externer Kommunikation und die Möglichkeit, Einblicke in den Umgang mit Social Media zu gewinnen. Bei dieser bunten Mischung ist kein Tag wie der andere – das ist spannend und macht sehr viel Spaß.

HKom: Und wie sind Sie auf das Volo-Netzwerk aufmerksam geworden?
Linges: Der Bundesverband Hochschulkommunikation ist an meiner Hochschule sehr bekannt, sodass klar war, dass auch ich Mitglied werde. Von meiner Vorgängerin habe ich erfahren, dass es noch ein gesondertes Netzwerk für Volontärinnen und Volontäre gibt. Also habe ich mich auf der Webseite des Bundesverbands informiert und Kontakt aufgenommen.

HKom: Was bringt das Netzwerk den Volos?
Linges: Man kann sich hier offen und zwanglos austauschen – über den Alltag in der Hochschulkommunikation, die Ausbildung genauso wie über neue Trends oder Anforderungen. Das läuft ganz unkompliziert über die Facebook-Gruppe und ein gemeinsames Google Drive-Konto. Außerdem organisieren die SprecherInnen einmal im Jahr einen Workshop speziell für Volos, der im letzten Jahr sehr hilfreich für mich war und viel Spaß gemacht hat.

HKom: Und wie klappt die Zusammenarbeit in der AG?
Linges: Die Arbeit mit den beiden weiteren Volo-Sprechern Anna Groh und Matthias Fejes klappt super. Wir tauschen uns häufig per E-Mail aus und haben auch schon per Skype konferiert. Auch die Kommunikation im Netzwerk läuft dank Facebook meist reibungslos und vor allem zügig.

HKom: Mit welchen Problemen haben die Volos in der Hochschulkommunikation derzeit besonders zu kämpfen?
Linges: Bei unserem Treffen im September 2013 haben wir festgestellt, wie unterschiedlich z.B. die Anforderungen an die Volos und ihre Gehälter ausfallen können. Daran arbeiten wir, indem wir Standards für die Ausbildung formulieren und Musterverträge bereitstellen, die Orientierung ermöglichen. Hat ein Volo ein konkretes Problem, kann er sich gern an uns wenden, damit wir in Zusammenarbeit mit dem Verband eine Lösung finden können

HKom: Schon eine Idee, wie es bei Ihnen selbst nach dem Volontariat weitergeht?
Linges: Konkrete Pläne habe ich noch nicht, da mein Volontariat auch noch eine Weile läuft. Die Arbeit an einer Hochschule kann ich mir für die Zukunft jedenfalls sehr gut vorstellen: Sie bietet spannende Einblicke in die unterschiedlichen Labore, Werkstätten und Projekte und ist anspruchsvoll, da man sich immer wieder in neue Themen einarbeitet.

Online-Journalismus: Volo-Workshop in Göttingen

Nun steht fest: Der Volo-Workshop „Online-Journalismus und Web 2.0“ findet am 5. und 6. März 2014 in Göttingen statt. Dozent ist Bernhard Lill (unser Bild), freier Journalist bei Brigitte, Stern und Die ZEIT sowie Dozent an renommierten Journalistenschulen wie der Akademie für Publizistik und der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Das Seminarprogramm umfasst crossmediales Arbeiten, Texten fürs Web inklusive Suchmaschinenoptimierung sowie die Arbeit mit sozialen Netzwerken und ist auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten von Pressestellen im Bereich Online-Jounalismus zugeschnitten. Praktische Übungen ergänzen das Programm. Der Workshop ist offen für alle Volontärinnen und Volontäre des Bundesverbandes Hochschulkommunikation, allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 18 begrenzt. Sollten Plätze frei bleiben, können Volo-Alumni gern nachrücken.

Sechs Volos: Ein Tag ZEIT in Hamburg

Als Gewinner des ZEIT-Gewinnspiels „Hochschul-Kommunikationsgeschichten“ durften sechs Volontärinnen und Volontäre am 2. Dezember 2013 einen Tag im ZEIT-Verlagshaus verbringen. Michelle Leirer, Volontärin der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, berichtet:

„Die ZEIT – seit jeher in meinem Hamburger Elternhaus gelesen und von mir verschlungen. So war es für mich schon deshalb einen Besuch wert, um endlich einmal in den heiligen Hallen des ZEIT-Verlags im historischen Pressehaus in Hamburgs Innenstadt zu wandeln. Was soll ich sagen, der Besuch hat sich gelohnt! Mit einem ausgeklügelten Fahrstuhlsystem erreichten wir die sechste Etage, auf der sich auch das Büro von Helmut Schmidt befindet. Einmal wöchentlich zeugen dicke Rauchschwaden von der Anwesenheit des Altkanzlers. Leider war die Luftqualität an diesem Tag ausgezeichnet und so bekamen wir diese Legende nicht zu Gesicht. Dafür empfing uns Saskia Heim, Senior Media Consultant Studierendenmarketing, sehr herzlich. Im Anschluss bekamen wir durch Präsentationen über das Verlagswesen und ZEIT ONLINE einen guten Überblick über das Unternehmen. Es handelte sich aber keinesfalls um einen Frontalunterricht. Durch Fragen und Diskussionen fand ein ständiger Austausch statt, der es uns ermöglichte, wirklich hinter die Kulissen zu blicken und einiges über die tägliche Arbeit bei der ZEIT zu erfahren. Besonders interessant waren die Erläuterungen des ZEIT ONLINE-Teams. Wir haben unter anderem erfahren, dass das Responsive Design auch so einem großen Unternehmen einige Schwierigkeiten bereitet und dass bei den Inhalten auf regelmäßige Serien gesetzt wird. So erklärt z.B. Giovanni di Lorenzo in einem wöchentlichen Video, warum er sich für den jeweiligen Titel entschieden hat. In der abschließenden Blattkritik durften wir unsere Meinung zur aktuellen Ausgabe von ZEIT Campus äußern, was uns viel Spaß und dem Chefredakteur ein, wie er sagte, sehr hilfreiches Feedback gebracht hat.“

Wieder belebt: Der Landesverband Hessen

Der Landesverband Hessen im Bundesverband Hochschulkommunikation hat sich neu konstituiert und wird ab diesem Jahr seine Netzwerktätigkeiten und inhaltliche Arbeit verstärken. An einem Netzwerktreffen am 4. Dezember an der TU Darmstadt nahmen Pressesprecherinnen und Kommunikationsverantwortliche von zehn hessischen Hochschulen und Universitäten teil. Ihre Themen: Künftige Handlungsspielräume angesichts der Medienkrise, Guidelines und Ressourcen für Social Media Auftritte innerhalb der eigenen Institution, Chancen für hochschulpolitisches Lobbying und mögliche Kooperationsformen mit dem hessischen Wissenschaftsministerium. Neuer Sprecher der Landesgruppe Hessen ist Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter Marketing und Kommunikation der Goethe Universität Frankfurt (unser Bild). Sein Stellvertreter ist der langjährige Sprecher des hessischen Landesverbandes, Jörg Feuck, Leiter Kommunikation und Medien der TU Darmstadt.

Kommunikationscontrolling: Weiter geht`s am 19. Februar

Zu seiner zweiten Sitzung trifft sich der Arbeitskreis „Kommunikationscontrolling“ der Initiative Qualität von Hochschulkommunikation (IQ_HKom) am 19. Februar von 11 bis ca. 17 Uhr in der Sporthochschule Köln. In der ersten Sitzung wurde beispielhaft nach dem Positionspapier der DPRG und des ICV zum Kommunikationscontrolling ein Modell des Kommunikationscontrollings für die klassische Pressearbeit, v.a. Pressemitteilungen, durchgespielt. In der Zwischenzeit wurde von der Arbeitsgruppe bereits eine Art Blaupause für das Beispiel aufgeschrieben, damit alle Bereiche auch ähnlich aufgebaut sein werden. Konkret will der Arbeitskreis im nächsten Schritt ausgehend von der Strategieentwicklung (Ziele/Zielgruppen) die Evaluationsentwicklung für definierte Bereiche wie z.B. Studieren-denmarketing und Social Media exemplarisch darstellen. Auch eine Art Mastervorlage zum Reporting soll entstehen. Das Ziel ist es, einen Leitfaden zum Controlling in der Hochschul-kommunikation zu entwickeln. Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen.

Vorschau: Weiterbildung in der ersten Jahreshälfte

Bis zum Sommer wird der Bundesverband Hochschulkommunikation insgesamt drei Weiterbildungsveranstaltungen anbieten:

  1. Bereits am 27. März wird der Workshop „Verhandeln mit den Chefs“ angeboten (siehe nachfolgende Meldung).
  2. Ein zweitägiges Seminar „Hochschulkommunikation in der Führungsrolle – Rüstzeug für eine anspruchsvolle Aufgabe“ wird am 22.und 23.Mai folgen. Das Ganze ist als ein Coaching bzw. Training angelegt, mit interaktiven, reflektorischen, systemischen und theoretischen Elementen. Veranstaltungsort wird voraussichtlich Berlin sein.
  3. Das dritte Angebot wird definitiv in Köln stattfinden: Zum zweiten Mal lädt der Verband an die RTL-Journalistenschule ein, zu einem zweitägigen Seminar „Fernsehjournalismus und Medientraining“. Am 4. und 5. Juli wird Raimund Brichta, Moderator der n-tv Telebörse, die Teilnehmer mit allem quälen, was Fernsehjournalisten wollen und Hochschulkommunikatoren vor der Kamera blühen kann.

Zu den Veranstaltungen im Mai und Juli erhalten die Verbandsmitglieder erneut gesonderte Informationen, sobald der Anmeldezeitraum läuft. Das heißt: Jeder kann sich die Termine selbst bereits vormerken, Vorab-Reservierungen sind aber nicht möglich.

Weiterbildung: Verhandeln mit den „Chefs“

„Trotz Wenn und Aber! Tipps für die strategische Verhandlungsführung mit Präsidien/Rektoraten“ ist das Thema des nächsten Weiterbildungs-Workshops des Bundesverbands Hochschulkommunikation, den Dr. Elisabeth Zuber-Knost (unser Bild) am 27. März von 10 bis 16.30 Uhr an der Universität Bonn für Mitglieder von PR-Abteilungen und Pressestellen von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen anbietet. Um was geht es? Kommunikations- und Marketingabteilungen sind nicht nur das Sprachrohr der Hochschulleitung bzw. Präsidien nach außen zu den unterschiedlichen Zielgruppen. Sie kommunizieren auch nach innen, zu Wissenschaftlern, Studierenden und in die Verwaltung. Die fachliche und organisatorische Anbindung an die Leitung macht ihre Bedeutung sichtbar. Sie sind kreative Köpfe, setzen mit neuen Projekten Impulse für die Reputation der Hochschule/Wissenschaftseinrichtung.

Die Erfahrung zeigt, dass neue Ideen oder Verbesserungsvorschläge zu bisherigen Projekten nicht immer auf unmittelbare Zustimmung der „Chefs“ stoßen. Es muss vielmehr „verhandelt“ werden. Wie kann man sich strategisch auf derartige Gespräche vorbereiten? Gibt es verschiedene Optionen? Welche Tools der Gesprächsführung sind hilfreich? Auf welche Rahmenbedingungen kommt es bei der Durchführung an? Wie kann das Projekt trotz Berücksichtigung der Vorgaben der Hochschule/ Wissenschaftseinrichtung zum Erfolg geführt werden? Erfahrungen und Fallbeispiele aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmenden werden ebenso einfließen wie die Erarbeitung individueller Lösungen.

Bis zu zwölf Teilnehmer können sich bei einer Teilnahmegebühr von 100 Euro anmelden.

Bundestagung 2015: Wer wird Gastgeber?

Die Vorbereitungen auf die Jahrestagung 2014 vom 24. bis zum 26. September an der Universität Konstanz laufen bereits. Und schon ist es für mögliche Gastgeber Zeit, sich um die Ausrichtung im Jahr 2015 zu bewerben.

Der Bundesverband Hochschulkommunikation freut sich über Hochschulen oder Standortallianzen von Hochschulen, die Interesse haben, sich im hochkarätigen und exklusiven Rahmen durch die Ausrichtung der Tagung zu präsentieren. Sowohl der Bundesvorstand als auch die Agentur con gressa stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Bei Interesse und zur Entscheidungshilfe kann con gressa einen „Waschzettel“ mit den Anforderungen und Rahmenkennzahlen liefern.

3 | HKom-Profession

Social Media: Best Practice Guide für Hochschulen

Prof. Dr. Constance Richter von der Hochschule Aalen und Philip Dunkhase, Leuphana Universität Lüneburg, haben gemeinsam mit der Bildungsweb Media GmbH die zweite Auflage des Social Media Marketing Guides für Hochschulen entwickelt. Erneut handelt es sich um einen Best Practice Guide für Hochschulen in Deutschland, ergänzt um einen Einblick in die aktuelle Marktsituation. Er präsentiert in vielen Beispielen von Facebook, Twitter, XING, YouTube und Google+ verschiedene Ansätze für eine Social-Media-Strategie.

Zusätzlich zu den praktischen Erklärungen erläutert Constance Richter den derzeitigen Entwicklungsstand deutscher Hochschulen im Social Web. Und Philip Dunkhase gibt einen Einblick in das Thema Alumni-Management mit XING und erläutert die allgemeinen Herausforderungen für Hochschulen im Studierendenmarketing und bei der Social-Media-Optimierung der Hochschul-Websites. Seit Beginn des Jahres forschen die Hochschule Aalen und Leuphana Universität gemeinsam. Richter und Dunkhase haben dazu ihre Datenbanken abgeglichen: Sie analysieren und beobachten seither gemeinsam nicht nur Social Media Aktivitäten, sondern auch Online-Marketing Kennzahlen.

Und erneut lockt Siggen: Blicke in die Zukunft

Der „Siggener Denkanstoß“ ist das Ergebnis einer außergewöhnlichen Tagung, die der Bundesverband gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD) im vergangenen Sommer auf Gut Siggen organisieren konnte (unser Bild). Gemeinsam und produktiv dachten 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten Szene der Wissenschaftskommunikation fast eine ganze Woche über die Zukunft der Wissenschaftskommunikation nach. In diesem Jahr wird die Tagung mit Hilfe der Toepfer-Stiftung und des ZEIT-Verlags vom 22. bis zum 26. April fortgeführt. Gesucht werden kluge Impulse: zu den kühnsten Visionen, den wichtigsten Zukunftsfragen und den aktuellen Herausforderungen in der Wissenschaftskommunikation.

Interessierte Mitglieder können sich bis zum 16. Februar per E-Mail und mit Impulspapier bewerben (bitte gleichzeitig an e.hoffmann@tu-braunschweig.de und markus.weisskopf@wid.de)

Von der Schule in die Hochschule: Erste bundesweite Tagung

SchülerUni, Schnuppertage, Schullabore – an vielen Hochschulen ist die Palette der Orientierungsangebote insbesondere in den MINT-Fächern in den vergangenen Jahren gewachsen und das Bewusstsein für die professionelle Gestaltung des Übergangs Schule-Hochschule gestiegen. Auf Initiative von Cornelia Driessen, Leiterin der Stabsstelle Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Bremerhaven und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsprojekts „Strategische schulische Nachwuchsarbeit an deutschen Hochschulen“ an der TU Berlin (Prof. Dr. Angela Ittel), entstand die Idee, gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft dazu eine bundesweite Tagung zu organisieren. Am 3. und 4. April findet an der TU Berlin nun die erste Tagung statt. Titel: „Konzeptlos? Strategien und Zukunftsperspektiven für den Übergang Schule-Hochschule“. Langfristiges Ziel ist es, eine Plattform für einen bundesweiten Austausch und eine Vernetzung der Akteure innerhalb der Hochschullandschaft zu diesem Thema zu schaffen.

4 | HKom-Personalia

Gekommen, gegangen

Dagmar Thomsen, langjährige Pressesprecherin der Hochschule Hannover (HsH), leitet seit dem 1. November 2013 das an der HsH neu gegründete Zentrum für Studium und Weiterbildung (ZSW). Das 58köpfige Team des ZSW deckt alle überfachlichen Ressorts ab und begleitet die Studierenden kompetent durch alle Phasen des Student Life Cycle. Die Studentinnen und Studenten stehen hier im Mittelpunkt: Bereits beim Bewerbungsprozess steht das ZSW mit Rat und Tat zur Seite, es bietet während des Studiums eine Vielfalt an Schlüsselqualifikationen und mit dem Studienabschluss ist der Service des ZSW nicht beendet – weltweite Alumnibetreuung und zielgruppenorientierte Weiterbildungen runden das breite Spektrum des ZSW ab.

Dr. Ingrid Horn, hat zum 1. Dezember 2013 die Hochschule Ulm nach 22jähriger leitender Tätigkeit in Sachen Wissenschaftskommunikation und Hochschulmarketing verlassen. Während dieser Zeit hat die Biologin und Wissenschaftsjournalistin aus einem Pilotprojekt zur Vermarktung von Forschungsergebnissen die Voraussetzungen für die Einrichtung von Stabsstellen für Wissenstransfer, Öffentlichkeitsarbeit und Hochschulmarketing an baden-württembergischen Fachhochschulen entwickelt. Bis zuletzt leitete sie an der Hochschule Ulm den Stabsbereich Corporate Communications & Marketing und erfüllte in Personalunion die Funktion der Pressesprecherin. Künftig wird sie von ihrem Blaubeurer Büro aus weiter für die Wissenschaftskommunikation unterwegs sein.

Gesucht und gefragt

Die WHU – Otto Beisheim School of Management. sucht im Bereich Public Relations am Campus Vallendar zum nächstmöglichen Termin einen Volontär (m/w). Kontakt: WHU – Otto Beisheim School of Management, Dr. Heimo Prokop, Pressesprecher, Burgplatz 2, 56179 Vallendar: heimo.prokop@whu.edu

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hat die Stelle einer Leiterin/eines Leiters der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ausgeschrieben unter www.burg-halle.de/hochschule/information/presse.html

Die Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum hat zur Unterstützung der Hochschulkommunikation die Stelle einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters ausgeschrieben. Weitere Infos: www.tfh-bochum.de/ma_kommunikation.html

Das Präsidium der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Stuttgart sucht eine/n Mitarbeiter/in im Bereich Hochschulkommunikation als Elternzeitvertretung: Stellenausschreibung als PDF

5 | HKomik

Bildungsgang oder Holzweg?

Aus einem kurzen kollegialen Austausch auf der internen Diskussionsliste (alle@intern.bundesverband-hochschulkommunikation.de) des Bundesverbands:

> Liebe Kolleginnen und Kollegen, in … entsteht derzeit ein großer neuer Campus mit neuen Straßen und Wegen. Hierfür ist jetzt ein originelles Straßennamenskonzept vorgestellt worden, das sich an Begriffen aus der Wissenschaft (Erfahrung, Bildungsgang etc.) orientiert. Gibt es noch an anderen Orten in Deutschland einen Campus mit spannenden Namenskonzepten (abseits von berühmten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern)? Herzlichen Dank im Voraus für eure Rückmeldungen. Beste Grüße …<

> Ich vermisse den “Holzweg”. Viele Grüße aus … <

Impressum

HKom ist der verbandsinterne Newsletter des Bundesverbands Hochschulkommunikation für seine Mitglieder. Erscheinungstermine: 1. Februar, 1. Mai, 1. September, 1. Dezember, Redaktionsschluss: Drei Wochen vor Erscheinungstermin. Beiträge, Hinweise und Zuschriften sind willkommen.

Herausgeber und verantwortlich i.S.d.P.:
Bundesverband Hochschulkommunikation – Der Vorstand
Dr. Elisabeth Hoffmann
Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig

Redaktion, Produktion, Vertrieb:
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Dr. Bernt Armbruster
Zeppelinstr. 123 a, 14471 Potsdam
Telefon: 0331-2370147
E-mail: punktundkomma@bernt-armbruster.de

in Zusammenarbeit mit der Unicom Werbeagentur GmbH Berlin und der con gressa GmbH Berlin